Finanzloch
Neos fordern "Corona-Kassasturz" im Stadtbudget
Aufgrund der Corona-Situation fordern die Salzburger Neos rund um Gemeinderat Lukas Rößlhuber einen "Corona-Kassasturz" im Stadtbudget.
SALZBURG. Das Budget der Stadt Salzburg für 2020, das der Gemeinderat im Dezember 2020 beschlossen hat, kann nicht mehr Grundlage für die Budgetplanung sein. Zumindest wenn es nach den Neos geht. Zu groß seien beispielsweise die Einnahmenausfälle aus der Ortstaxe sein. Die Neos fordern einen Kassasturz, sobald die Auswirkungen von Corona absehbar sind.
Klare Konzepte gefordert
„Wir müssen uns nun hinsetzen und genau ansehen, was wir uns noch leisten können und was nicht, und wie wir den Wirtschaftsstandort Salzburg langfristig absichern können. Hier erwarte ich mir klare Konzepte und Strategien vom Bürgermeister. Zu erwarten ist auch, dass die Ertragsanteile des Bundes stark sinken. Ein Kreisverkehr da oder ein Taubenhaus dort wird das Finanzloch nicht schließen“, so Neos-Fraktionsobmann Lukas Rößlhuber.
Herausforderung für Tourismus
Dunkle Wolken sieht Rößlhuber auch auf die Hotellerie zukommen. „Der Tourismus wird sich in der nächsten drei Jahren nicht erholen. Durch die hohe Bettenkapazität in unserer Stadt wird es zu einem Preiskampf und Kannibalismus unter den Beherbergungsbetrieben kommen. Deshalb fordere ich, dass in dieser Periode kein neues Hotel gebaut wird, kein weiteres neues seinen Betrieb aufnimmt. In Zeiten wie diesen sieht man, wie wichtig der Tourismus in dieser Stadt ist. Jetzt ist die Zeit, diesen neu aufzusetzen. Wir brauchen Qualität statt Quantität“, so Rößlhuber.
Wie die Stadt Salzburg der Wirtschaft unter die Arme greifen will, lesen Sie hier
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