Salzburg wählt
VIDEO - Wahl 2019: Ergebnis inklusive Briefwähler in der Stadt Salzburg steht fest

So sieht das Ergebnis der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg inklusive Briefwähler aus
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Wie die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in der Stadt Salzburg ausgegangen ist, können Sie hier sehen. Wir bilden zeitnah den tatsächlichen Auszählungsstand ab. 
Diese Zahlen können zu jenen vom ORF und vom Land Salzburg variieren. Der Grund: Bei den Bezirksblättern handelt es sich um die tatsächlich ausgezählten Stimmen, also um keine Hochrechnung.

Seit gestern Abend kurz vor 22.30 Uhr liegt das Ergebnis in der Stadt Salzburg inklusive der Briefwahlstimmen vor. Als klarer Wahlsieger geht die ÖVP hervor.

ÖVP vor SPÖ und Bürgerliste/Grüne

Die ÖVP liegt bei 36,71 Prozent, die SPÖ bei 26,77 Prozent, die FPÖ kommt auf 8,4 Prozent, die Grünen auf 15,2 Prozent, die Neos auf 5,97 Prozent, die Liste Salz auf 2,5 Prozent, die KPÖ Plus auf 3,7 Prozent der Stimmen, die Linke auf 0,4 und die FPS auf 0,36 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag in der Stadt bei 48,23 Prozent.

Reaktionen von Preuner und Auinger

Harald Preuner meinte in einer ersten Stellungnahme: "Dass es so deutlich wird, damit hätten wir nicht gerechnet. Unsere internen Umfragen sind eher von einem Kopf an Kopf Rennen ausgegangen", sagt Preuner. Barbara Unterkofler wird Vizebürgermeisterin werden.

Sichtlich geknickt zeigte sich SPÖ-Vizebgm. Bernhard Auinger: "Ich möchte der ÖVP zum Wahlsieg gratulieren. Das Ergebnis ist für uns nicht wie erwartet und nicht wie wir es erhofft haben. Aber ab Montag werden die Uhren auf Null gestellt. Ein Ziel, nämlich jenes es in die Stichwahl zu schaffen, haben wir erreicht", sagt Auinger.

Wie Harald Preuner und Bernhard Auinger reagieren, sehen Sie im Video:

Das sagen Lukas Rößlhuber und Martina Berthold

Lukas Rößlhuber von den Neos ist mit dem Ergebnis "sehr zufrieden. Dass ein Minus davor steht, davon war auszugehen. Aber ich sehe das Ergebnis als klaren Auftrag, das weiterzuführen, was wir in den letzten Jahren gemacht haben", so Rößlhuber.

Martina Berthold von der Bürgerliste meinte in einer ersten Reaktion: "Es ist ein Signal, dass wir eine weltoffene Stadt und eine Stadt der Menschenrechte bleiben."

Andreas Reindl "sehr enttäuscht"

Sehr enttäuscht zeigte sich Andreas Reindl von der FPÖ: "Es war ein Erdrutschsieg für die ÖVP wie ich ihn in dieser Form nicht erwartet habe. Wir als FPÖ sind sehr enttäuscht, wir hätten uns zumindest einen Gleichstand mit dem Ergebnis von 2014 erwartet. Der Streit mit der FPS war wohl eine der Ursachen, wir haben jetzt vom Wähler die Rechnung präsentiert bekommen. Es wird jetzt Gespräche mit unserer Landesparteiobfrau geben, wie es in den kommenden Jahren weitergeht", so Reindl.

Bürgermeisterwahl: 100 Prozent der Stimmen ausgezählt

Bei der Bürgermeisterwahl sieht es wie folgt aus: hier liegt Harald Preuner bei 41,31 Prozent der Stimmen, Bernhard Auinger von der SPÖ bei 30,71 Prozent, Martina Berthold von der Bürgerliste bei 12,96 Prozent, Andreas Reindl von der FPÖ bei 6,15 Prozent und Lukas Rößlhuber von den Neos bei 4,05 Prozent. Christoph Ferch von der Liste Salz kommt auf 2,16 Prozent, Kay Michael Dankl von der KPÖ Plus auf 2,32 und Hadwig Soyoye Rothschädl von der Linken auf 0,35 Prozent.

Stichwahl zwischen Preuner und Auinger

Wie erwartet kommt es zu einer Stichwahl zwischen Harald Preuner und Bernhard Auinger. Diese findet am 24. März statt. 

Michael Wanner (SPÖ) hofft auf Bürgermeistersessel

Trotz des Rückstandes erwartet Michael Wanner ein knappes Rennen. „Wir haben bereits im Jahr 2017 bewiesen, dass wir in 2 Wochen einen Rückstand fast wettmachen konnten. Dieses Mal werden wir es schaffen! Bernhard Auinger wird auch in den kommenden Wochen mit seinem Team rund um die Uhr im Einsatz und bei den Menschen sein. 

Wir werden die Ärmel hochkrempeln und alles dafür tun, dass mit Bernhard Auinger in zwei Wochen ein Bürgermeister, der die Menschen im Herzen hat, als Erster über die Ziellinie gehen wird. Nur mit einem Bürgermeister Bernhard Auinger können viele Projekte mutig umgesetzt werden. Verwalten alleine ist zu wenig. Bernhard Auinger ist genau der richtige Bürgermeister für diese wunderschöne Stadt“, sagt der SPÖ-Stadtparteivorsitzende Michael Wanner.

Reaktionen der Landespartei-Chefs

Walter Steidl, Landesparteivorsitzender SPÖ meinte über den heutigen Wahltag: "Freud und Leid liegen heute nah beieinander. Einmal freuen wir uns über Gemeinden wie Maria Alm, Filzmoos, Berndorf usw. andererseits beklagen wir das Ergebnis in der Stadt. Vor allem auch deshalb, weil wir es uns nicht erklären können. Wir haben einen tollen Kandidaten und im Wahlkampf alles richtig gemacht. Aber der Kurz-Effekt überstrahlt einfach aktuell alle Wahlen. Es darf nicht sein, dass ein ganzen Land (Salzburg) von einer Partei dominiert wird. Das ist nicht gut. Für die Stichwahl heißt es für uns 'jetzt erst recht'."

Grüne stellten Kommunikation nach Umfrage um

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) sagte: "Die Umfrage der Bezirksblätter habe ich bei einer Auszeit im Kloster gelesen. Die Bürgerliste und FPÖ lagen gleich auf (13 Prozent). Darauf haben wir unsere Kommunikation umgestellt. Wir haben gesagt: 'Jede Stimme kann einen Stadtrat mehr oder weniger bringen – und zwar zugunsten oder zulasten der FPÖ.' Wir sind sehr froh, dass sich die Umstellung der Kommunikation so ausgewirkt hat."

Franz Schausberger, der ehemalige Landeshauptmann von Salzburg sagt: "Das ist ein Sensationsergebnis der ÖVP. Das hat es lange nicht mehr gegeben, dass die Bundes-, Landes- und Stadtebene eine so geschlossene Grundstimmung zeigen. Diese drei Ebenen bilden auch die Basis für den Kandidatenerfolg von Harald Preuner. Ich sehe, dass sich diese positive Stimmung auch auf die EU-Wahl auswirken wird."

Kandidaten geben ihre Stimme ab

Als einer der Ersten gab KPÖ-Plus Kandidat Kay-Michael-Dankl bereits um 7.15 Uhr in der Früh in Gnigl seine Stimme ab. Nach einem Mittagessen mit der Familie steht für Dankl der Besuch beim KPÖ PLUS-Wahlabend in Schallmoos auf dem Programm.

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und Vize Bernhard Auinger (SPÖ) gaben ebenfalls am Vormittag ihre Stimme an. Preuner wurde dabei von seiner Ehefrau Alexandra, Auinger von seiner Marie-Christin begleitet.
Beide gaben sich optimistisch.

In der Stadt Salzburg sind 114.060 Wahlberechtigte

Am zehnten März werden in der Stadt Salzburg ein neuer Gemeinderat und ein neuer Bürgermeister gewählt. Eine allfällige Bürgermeister-Stichwahl findet zwei Wochen später, am 24. März, statt.

In der Landeshauptstadt sind 114.060 Menschen wahlberechtigt. Gewählt werden kann am Sonntag zwischen sieben und 16 Uhr.

Neun Parteien stellen sich der Wahl

Zur Wahl stellen sich in der Stadt Salzburg neun Parteien: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, Neos, Liste Salz, Die Linke, KPÖ Plus und FPS.
Außer der FPS stellen alle Parteien auch einen Bürgermeisterkandidaten.

Für die ÖVP geht Harald Preuner ins Rennen, bei der SPÖ tritt Bernhard Auinger an. Martina Berthold tritt für die Grünen/Bürgerliste, Andreas Reindl für die FPÖ und Lukas Rößlhuber für die Neos an. Bei der Liste Salz steht Christoph Ferch an der Spitze, bei der KPÖ Plus Kay-Michael Dankl und bei der Linken Hadwig Soyoye-Rothschädl.

Mehr zum Thema finden Sie auf www.meinbezirk.at/wahl2019.

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