Zeichen für Solidarität mit den Menschen in Syrien

Mahnwache für die Opfer von Aleppo vor dem Schloss Mirabell in Salzburg | Foto: Neumayr/MMV
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  • Mahnwache für die Opfer von Aleppo vor dem Schloss Mirabell in Salzburg
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Rund 150 Menschen versammelten sich am Freitagabend vor dem Schloss Mirabell in Salzburg um ein Zeichen für mehr Menschlichkeit in Aleppo zu setzen. Mit brennenden Kerzen in Form des "Peace"-Zeichens und Schildern mit der Aufschrift "Stand with Humanity" oder "Stand with Aleppo" sowie "Russland tötet unsere Kinder" forderten die Demonstranten ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Die Kundgebung wurde von der Plattform Menschenrechte organisiert.

"Es gibt kein Schwarz und Weiß, im Krieg ist alles grau"

"Der Krieg ist nicht schwarz und weiß, sondern alles ist grau", sagt dazu der Salzburger Caritas-Nahostkordinator Stefan Maier. Zivile Opfer gebe es auf allen Seiten, auch im von der Regierung kontrollierten West-Aleppo. Salzburgern, die helfen wollen, aber nicht wissen wie, legt er die Syrien-Hilfe der Caritas Salzburg ans Herz. Neben Hilfsprojekten für syrische Flüchtlinge im Libanon und Jordanien unterstützt die Caritas auch verschiedene Projekte im Umfeld Aleppos wie Suppenküchen und Ausspeisungen oder andere Nothilfeprogramme.

So hilft die Caritas in Syrien

"An vielen anderen Orten Syriens herrscht genauso große Not – etwa in der Küstenregion rund um die Hafenstadt Latakia, wo es hunderttausende syrische Binnenflüchtlinge hinverschlagen hat." Dort werden mit Hilfe der Caritas Östereich und lokalen Partnern 400 Kinder in intensiven Förderkursen auf eine Re-Integration in das normale Schulsystem vorbereitet. Im Nordosten Syriens, im Grenzgebiet zur Türkei und dem Irak erhalten bedürftige Einheimische und aus IS-Gebieten geflohene Syrer medizinische Versorgung, Hygiene- und Winternothilfe.

Hier geht es zur Auslandshilfe der Caritas Salzburg – Brennpunkt Syrien

Im in den vergangenen Monaten belagerten Ostteil der Stadt Aleppo sei es bisher unmöglich gewesen, der notleidenden Bevölkerung direkte Hilfe zu leisten. "Nicht einmal die UNO hat es geschaftt, Hilfskonvois nach Ost-Aleppo zu bringen, das Aushungern war und ist ja Teil der Kriegsstrategie", erklärt Maier. Jetzt hätten die Menschen aus Ost-Aleppo aber zumindest Zugang zum Stützpunkt der Caritas Syrien in West-Aleppo. "Die meisten wollen aber nicht in die von der Regierung kontrollierten Viertel und ziehen lieber weiter nach Idlib, das noch von Rebellen kontrolliert wird", so Maier weiter.

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