Stadtblatt in Action
VIDEO – Crossfit: "Abwechslung macht's aus"

Es ging schon zum Ende dieser Einheit hin – insgesamt mussten wir in 13 Minuten 40 mal die Langhantel nach oben drücken. | Foto: BB
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  • Es ging schon zum Ende dieser Einheit hin – insgesamt mussten wir in 13 Minuten 40 mal die Langhantel nach oben drücken.
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  • hochgeladen von Daniel Schrofner

Zum Glück bin ich Frühaufsteher – Antritt war um 7.15 Uhr frühmorgens und es ging für uns vom "Stadtblatt in Action" zum Crossfit-Workout. Genauer gesagt in die Box des Studios "Crossfit Herzblut". Es muss dazu gesagt sein, es war schon der zweite Kurs an diesem Tag, um 6.00 Uhr gibt es jeden Tag ebenfalls einen Kurs und der ist meistens komplett besetzt. Für mich war es eine Premiere, ich hatte noch keine Berührungen mit diesem Sport und sprang sozusagen ins kalte Wasser. Es wurde viel mit der Langhantel trainiert und am Ende musste ich richtig Gas geben.

SALZBURG. So früh hat noch keine unserer bisherigen Sportreportagen begonnen. Ich hab den Vorteil, dass ich Frühaufsteher und hin und wieder auch um diese Uhrzeit schon auf der Laufstrecke bin, dennoch muss man sich jedes Mal wieder überwinden, so früh schon Sport zu machen. Erstaunt hat mich, dass es schon der zweite Kurs an diesem Tag war: Bereits um 6.00 Uhr frühmorgens bietet das Studio der Besitzer Andreas Loidl und Thomas Ansperger einen Kurs an. Für mich war es wieder einmal komplettes Neuland, Crossfit kannte ich bisher nur vom Hörensagen.

"Fit für jede Situation"

Es war schon reger Betrieb zu dieser frühen Stunde in der Box. Meinen Kurs machten sechs andere mit und auch der davor war gut belegt."Viele kommen schon sehr früh, um noch vor der Arbeit ihr Workout zu machen", berichtet Ansperger, der als selbstständiger Physiotherapeut und Betreuer des österreichischen Eishockey-Nationalteams arbeitet. "

Ich habe seit meinem Beginn nie mehr mit Crossfit aufhören können. Es ist ein Tool, mit dem man so fit wird, dass es egal ist, was man machen mag, man kann es jederzeit machen"

, erklärt der Mitbesitzer und fügt an:

"Man ist für jede Lebenssituation trainiert."

Für mich begann das Workout ganz gemächlich mit drei Minuten auf dem Rad zum Aufwärmen. Danach standen zwei Dehnübungen, unter anderem mit der Faszienrolle, an. Es folgte der anstrengende Teil. Ich wurde quasi ins kalte Wasser geworfen, da es kein Anfängerkurs war und meine Kurskollegen alle schon einige Zeit den Sport ausübten. Für Moritz Hinterseer, ehemaliger Profi-Fechter und aktueller Salzburger Landesverbandstrainer, macht die unglaubliche Bandbreite beim Crossfit die Faszination aus:

"Man hat immer Abwechslung."

Fokus auf die Langhantel

Loidl, Sportwissenschafter und Physiotherapeut, leitete unseren Kurs und stellte uns das Programm vor. Zu Beginn standen vier kleinere Übungen mit Fünf-Kilogramm-Hanteln, kleineren Gewichten, der Langhantel sowie einem elastischen Band an. Für jeden Teil des 75 Minuten dauernden Workouts gab Loidl eine gewisse Zeit vor. In der sollten die Übungen gemacht werden, aber es ist halb so schlimm, wenn dann noch eine Übung übrig bleibt. Man braucht sich keinen Druck zu machen. Weiter ging es erneut mit der Langhantel. Es galt nun, sie zehn Mal in voller Streckung nach oben zu hieven und kurz zu verharren. Ausgangsposition war, die Langhantel auf Höhe der Brust zu halten und mit geradem Rücken und angespanntem Hinterteil hoch zu drücken. Das Ganze vier Mal in 13 Minuten, mit zwei Minuten Pause dazwischen.

"Beim Crossfit setzt man super Trainingsreize, es hat eine geniale Wirkung auf den Körper. Es ist auch falsch zu sagen, Crossfit sei nur Kraft. Neben dem Krafttraining beinhaltet es auch viele Ausdauer- und gymnastische Elemente sowie teilweise auch welche aus der Leichtathletik"

, sagt der Trainer.

Auspowern bis zum Schluss

Die letzte Einheit war eine Viertelstunde lang. Wir mussten erst 15 Mal die Langhantel – ich machte es ohne zusätzliche Gewichte, die anderen natürlich mit – aus der Hocke mit Speed nach oben drücken. Darauf folgte sechs Mal aus der liegenden Position auf die Beine, dann beidbeinig über die Hantel zu springen, auf der anderen Seite wieder aus der liegenden Position hoch- und wieder auf die andere Seite zu springen. Vier Durchgänge standen an. Beim zweiten galt es, zwölf Mal die Langhantel hochzudrücken und neun Mal darüber zu springen. Und so weiter – 9x/12x und 6x/15x. Bei meinen Kurskollegen veränderte sich auch immer das Gewicht pro neuem Durchgang. Während die anderen schon lange fertig waren, stand bei mir noch der letzte an. Während das Hochdrücken halbwegs noch ging, war das Hochspringen eine Qual. Meine Oberschenkel brannten und ganz ehrlich – bei den letzten zwei war ich schon richtig am Anschlag. Aber die anderen feuerten mich dermaßen an, dass ich nicht zurückstecken wollte. Ein harter Abschluss meines ersten Crossfit-Workouts, den ich auch die Tage danach noch ein wenig spürte.

"Wir haben zu jedem Kurs ein Probetraining gepackt, das heißt, man kann immer kommen und mitmachen, egal, welcher Kurs gerade ansteht"

, betont Ansperger.
 
Bisherigen Sportreportagen:
Ultimate Frisbee beim Schleudertraum Salzburg
Reiten im Reitzentrum Doktorbauer
Quidditch bei den Fortress Falcons
Salsa im Salsa Studio Salzburg
American Football bei den Salzburg Bulls
Eiskunstlauf bei der Eisunion Salzburg
Kickboxen beim PSV Salzburg

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