Türen in Salzburg aufstossen
Das Salzburg Museum geht baulich neue Wege
Das Salzburg Museum wird größer und erweitert um Museumsstandorte in der Orangerie und in Hellbrunn sowie im Domgrabmuseum. Die Bauarbeiten sollen 2023 beginnen und bis 2026 dauern.
SALZBURG. Obwohl das eigentliche Jubiläum erst im Oktober stattfindet, hat das Salzburg Museum Grund zum Feiern, denn: Der Salzburger Museumsverein wird heuer 100 Jahre alt und zeigt passend eine Sonderausstellung mit Lieblingsstücken aus den vergangenen Jahren.
"Besuchen Sie unsere Homepage und tauchen Sie in die große Vielfältigkeit ein." Brigitta Pallauf
Vereinspräsidentin Brigitta Pallauf sieht den Verein als "Erfolgsgeschichte". Gegründet 1922 mit ehemals prominenten Mitgliedern wie Stefan Zweig, wuchs die Mitgliederzahl stetig und beträgt jetzt beinahe 14.000, wie Pallauf beim Pressegespräch informierte. Sie erinnert daran, dass man sich bewusst machen müsse, dass es "so wie wir leben, einmal Zukunft war und diese Zeit auch einmal Vergangenheit sein wird."
Standorte werden erweitert
Die Geschäftsführung des Salzburg Museums nutzte die Zeit in der Pandemie und trieb neue Museumsstandorte voran. Vier Projekte sollen in den nächsten Jahren entstehen: das "Belvedere Salzburg", mit einer Erweiterung des zweiten Innenhofs des Salzburg Museums, das im Mirabellgarten liegende Weltkulturerbezentrum "Orangerie Salzburg", ein "Sound of Music"-Museum in den Gebäuden in Hellbrunn sowie das "Domgrabungsmuseum Neu/Römermuseum Iuvavum", das in Abstimmung mit den Burgen und Schlössern und mit dem DomQuartier Salzburg voranschreitet.
Die Erweiterungen sollen von 2023 bis 2026 erfolgen. "Die Kosten sind massiv zu beachten", äußert sich Museumsdirektor Martin Hochleitner über die baulichen Maßnahmen, die jeweils mit mehreren Millionen Euro veranschlagt sind.
Neue Dauerausstellung "Salzburg einzigartig"
Ab Mitte Februar kann man im ersten Stock der Neuen Residenz die für drei Jahre angelegte neue Dauerausstellung "Salzburg einzigartig – Geschichte(n) aus Stadt und Land" sehen. Neben einem Ausstellungsraum, der in Kooperation mit Elke Ludewig von der ZAMG entstand, stehen für die Ausstellung über 200 Objekte bereit und geben Einblick in die DNA von Salzburg.
"Wir haben spannende Ausstellungen für die Salzburger und Besucher von außerhalb vorbereitet." Peter Husty
Kulturraum, Bräuche, traditionelle Handwerkstechniken, die Altstadt, aber auch Geschichten einzelner Persönlichkeiten wie Thomas Bernhard stehen auf dem Programm – nach der Devise: "Salzburg gibt’s eben nur einmal."
Auf eine Melange im Sommer
Peter Husty, Chefkurator Salzburg Museum, ist stolz auf das Ausstellungsprogramm, das die Lust, ins Café zu gehen, wecken möchte. So können ab April in der Ausstellung "Café Salzburg – Orte. Menschen. Geschichten." zeitgleich die Erwachsenen das Programm im Salzburg Museum erleben, während junge Gäste einen interaktiven Kinderparcours als "Schokoladen-Weg", inklusive anschließender Verkostung bewältigen können.
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