Die Öffis nehmen Fahrt auf: Was der neue Fahrplan für 2017 bringt

Was sich mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember ändert, präsentieren Hermann Häckl GF Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH, Peter Brandl Bereichsleiter operativer Verkehr, Salzburger Lokalbahnen Salzburg AG, LR Hans Mayr, Allegra Frommer GF Salzburg Verkehr und Christian Spanner ÖBB-Regionalmanager Salzburg. | Foto: Franz Neumayr/SB
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  • Was sich mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember ändert, präsentieren Hermann Häckl GF Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH, Peter Brandl Bereichsleiter operativer Verkehr, Salzburger Lokalbahnen Salzburg AG, LR Hans Mayr, Allegra Frommer GF Salzburg Verkehr und Christian Spanner ÖBB-Regionalmanager Salzburg.
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SALZBURG (ap). "Im Bahnverkehr können wir mit vier zusätzlichen S-Bahn Zügen vor allem im Pinzgau einen Akzent setzen. Im Regionalbusverkehr kommt es neben vielen kleinen Maßnahmen vor allem am Musterkorridor zwischen Salzburg und Bad Ischl zu einer Fahrplanerweiterung", so Landesrat Hans Mayr anlässlich der Präsentation des Fahrplanwechsels, der heuer europaweit am 11. Dezember umgesetzt wird. "Erfreulich sind auch die neuen Verbindungen der ÖBB im Fernverkehr. Mit direkten NightJet Verbindungen von Salzburg nach Italien und Direktzügen von Wien nach Zell am See rückt Salzburg als wichtiger Knotenpunkt im überregionalen Bahnverkehr weiter ins Zentrum“, ergänzt Mayr die wichtigsten Neuerungen.

Obus Linie 9 startet durch

Mit Fahrplanwechsel nimmt die neue Obuslinie 9 den Betrieb auf. Damit wird der Stadtteil Taxham mit einer dritten Obuslinie an das Stadtzentrum angebunden. „Die Obuslinie 9 wird zwischen Taxham – Zentrum und Justizgebäude verkehren. Im Frühverkehr führt die Linie 9 bis zum Kommunalfriedhof und  Nachtschwärmer aus Alt-Maxglan, Taxham und Freiraum Maxglan können ab Dezember auch den NachtStern auf dem Linienweg des 9ers nutzen“, sagt Peter Brandl, Bereichsleiter Verkehr der Salzburg AG.

Albus tourt bis Hanuschplatz und Nonntal

„Die Buslinie 23, welche bisher zwischen Obergnigl, Sam und Hauptbahnhof verkehrte, wird vom Hauptbahnhof weiter in das Zentrum bis zum Hanuschplatz verlängert“, erklärt Hermann Häckl, Geschäftsführer von Albus Salzburg. „Einen großen Vorteil für Studenten und Schüler bringt eine leichte Änderung der Streckenführung bei der Buslinie 27. Die beim Flughafen startende Linie führt über Viehausen, die Kendlersiedung und Maxglan jetzt direkt zum Unipark Nonntal und nicht wie bisher zum Hauptbahnhof. Somit wird der Schulweg wesentlich sicherer“, ergänzt Häckl.

Neuer Sonntagsverkehr startet zwischen Dorfbeuern und Weitwörth

Im Vorjahr wurde die Umsetzung des „Konzepts Oichtental“ gestartet. Dieses gemeinsame Konzept von Verkehrsverbund, Salzburger Lokalbahn sowie den Bürgermeistern der Region brachte zusätzliche Verbindungen zwischen der Landeshauptstadt und Nussdorf sowie Dorfbeuern. Bei der Buslinie 111 wurde zwischen Dorfbeuern und Weitwörth-Nussdorf Bahnhof ein Samstagverkehr eingeführt. Mit Fahrplanwechsel wird nun auch an Sonntagen ein stündlicher Busverkehr zwischen Dorfbeuern und Weitwörth-Nussdorf angeboten. „Das Konzept Oichtental zeigt, wie kleinteilig wir den öffentlichen Verkehr an lokale Gegebenheiten anpassen. Ein kleiner Schritt für die Öffi-Welt, ein großer Schritt für jene Menschen, die am Sonntag von Dorfbeuern in die Stadt wollen, denn diese hatten bisher schlicht keinen einzigen Bus“, freut sich Allegra Frommer, Geschäftsführerin des Salzburger Verkehrsverbundes.

Umweltfreundlich zum Skigenuss

Die Rolle des öffentlichen Verkehrs im touristischen Bereich nimmt an Bedeutung zu. Der Salzburger Verkehrsverbund ist Partner aller Skigebiete im Bundesland Salzburg. Teilweise wird die Leistungsbestellung über den Salzburger Verkehrsverbund als Competence Center abgewickelt, zusätzlich gibt es in den Skiregionen Mitfahrregelungen für Wintersportler in den SVV-Linienbussen. Rund zwei Millionen Skibuskilometer werden in dieser Wintersaison bestellt, um Wintersportler umweltfreundlich und bequem zu den Liftanlagen zu bringen.

Ausweitung der S-Bahn Verbindungen im Pinzgau

Das Land Salzburg hat bei den ÖBB zwei zusätzliche Zugpaare für den Pinzgau bestellt. „Die Züge sind die erste Maßnahme für eine lange geforderte Angebotsverbesserung im Pinzgau“ erklärt Landesrat Hans Mayr. „Die vier Züge bringen im Pinzgauer Binnenverkehr zwischen Schwarzach-St. Veit und Saalfelden zusätzliche Fahrtmöglichkeiten mit der S-Bahn. Gleichzeitig verknüpfen die neuen Züge als Verlängerungen der bestehenden S3 die Regionen Zentralraum, Pongau und Pinzgau direkt miteinander. Mit dieser Bestellung von 46.000 Zugkilometer pro Jahr machen Land Salzburg und der Verkehrsverbund einen weiterer Schritt in der Umsetzung eines integrierten Gesamtfahrplans.“
„Die neuen Züge halten an allen Haltestellen zwischen Freilassing und Saalfelden. Sie bedeuten eine Verdichtung des S-Bahn Angebots im Pinzgau. Vor allem für die kleineren Haltestellen wie Eschenau oder Gries im Pinzgau werden zur Mittagszeit neue Fahrtmöglichkeiten in beide Richtungen geschaffen, welche bisher eindeutig gefehlt haben“, so Christian Spanner, Regionalmanager ÖBB-Personenverkehr AG.

Von Zell direkt nach Wien

Der ÖBB-Railjet „Kitzsteinhorn“ bringt Reisende jeden Samstag direkt von Wien nach Zell am See. Der Zug verlässt Wien Hbf. um 11:30 Uhr und kommt um 15:55 Uhr in Zell am See an. Der Intercity „Kitzbüheler Alpen“ ist ebenfalls eine neue Direktverbindung zwischen Wien und Zell am See sowie Saalfelden. Dieser verkehrt an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.

Mehr Railjets für Salzburg

Ab Fahrplanwechsel weiten die ÖBB auch das Railjet-Angebot deutlich aus. Auf der Strecke Wien - Salzburg werden im Taktverkehr alle ÖBB Intercitys durch neue, moderne Railjets ersetzt. Zwei Mal pro Stunde verkehren dann Railjets zwischen Wien und Salzburg. Ein etwas schnellerer Railjet hält in den Landeshauptstädten entlang der Strecke, ein etwas langsamerer Railjet bleibt zusätzlich in Vöcklabruck, Attnang-Puchheim, Wels Hbf, St. Valentin, Amstetten und Tullnerfeld stehen.

Vorreiter bei digitale Schülerfreifahrt

Nach einer Testphase im Frühjahr wurde mit Schulbeginn die digitale Schülerfreifahrt am Smartphone als vollwertiger Fahrausweis eingeführt. Der Salzburger Verkehrsverbund nimmt hier eine Vorreiterrolle in ganz Österreich ein. Bereits 14.120 Schülerinnen und Schüler haben ihre s’COOL-CARD oder SUPER s’COOL-CARD digital auf ihr Smartphone geladen. Die Aktion wird gemeinsam mit ‚akzente Salzburg‘ durchgeführt. Heuer haben übrigens bereits mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler die SUPER s’COOL-CARD gewählt. Diese Aufzahlungsvariante für Schüler und Lehrlinge kostet 96,- Euro und gilt ein Jahr lang als Netzkarte für das ganze Bundesland Salzburg

Gemütlich zum Frühstück nach Italien

Mit neuen NightJets über Nacht direkt nach Rom, Venedig oder Florenz
Von Salzburg aus ist mit neuen NightJet Zügen der ÖBB Italiens Hauptstadt Rom ab Mitte Dezember direkt erreichbar. Ebenso sind künftig die italienischen Städte Florenz, Verona, Mailand und Venedig mit NightJet-Verbindungen direkt an Salzburg angebunden.

Fahrplanausweitung nach Bad Ischl

Auf der Buslinie 150, der wichtigsten Linie am sogenannten „Musterkorridor“, wird das Busangebot mit Dezember 2016 deutlich erweitert. „Wir können mit der Angebotsausweitung um 320.000 Euro schon viele Wünschen aus der Region umsetzen und kommen dem Ziel des integrierten Taktfahrplans am Musterkorridor einen Riesenschritt näher“, erklärte Allegra Frommer, Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrsverbund GmbH. Die wichtigsten Maßnahmen:

ZUR SACHE:
Um 5:40 Uhr startet ein neuer Eilkurs in Bad Ischl, welcher zwischen St. Gilgen und Salzburg nur noch drei Zwischenhalte macht (Ankunft Sbg Hbf um 6:55)
Um 7:15 Uhr wird ein neuer Eilkurs von St. Gilgen bis Salzburg geführt (Ankunft Sbg Hbf um 7:56)
Um 7:30 Uhr startet eine neue Verbindung von Salzburg nach St. Gilgen. Eine Angebotslücke kann damit geschlossen werden und bietet für Arbeitnehmer in der Region eine gute Anreisemöglichkeit.
Von St. Gilgen nach Salzburg wird mit drei zusätzlichen Bussen (ab 13:45h, 15:35, 16:35) auf ein stündliches Angebot verdichtet.
Der dichtere Sommerfahrplan zwischen St. Gilgen und Salzburg wird auf das ganze Jahr ausgeweitet.

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