Heimischer Buchtipp
Forscher verrät, wie die Wirtschaft auf Kurs kommt

- Hans Holzinger kennen viele Salzburger von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen. Im Rahmen unseres "Bezirksblätter-Online-TV"-Programms stellt er sein Buch "Post-Corona Gesellschaft" vor.
- Foto: JBZ/Geiger
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Hans Holzinger legt mit seinem Buch "Post-Corona Gesellschaft" ein Werk vor, das sich mit dem Wirtschaften einer neuen Zukunft beschäftigt. Bei uns im Bezirksblätter-Online-TV gibt er Einblick, wie ein Wandel gelingen kann.
SALZBURG. „Ein Jahr begleitet uns schon die Pandemie", sagt der Zukunfts- und Nachhaltigkeitsforscher Hans Holzinger und erinnert sich, dass man bis dato Masken nur vereinzelt von Touristen in der Stadt kannte. "Pandemien waren etwas, das in der Geschichte stattgefunden oder weit weg von uns. Als Nachhaltigkeitsforscher interessiert mich, was wir aus einer solchen Pandemie lernen können. Wir lernen daraus, das wir nicht das Gegenüber der Natur sind und deren Beherrschende, sondern Teil davon. Man kann mit einem Virus nicht verhandeln, man kann sich nur entsprechend verhalten."
Schau dir an, was das Buch so besonders macht:
"Im Buch verharmlose ich keineswegs die sozialen und wirtschaftlichen Folgen, die teilweise für manche dramatisch sind. Für Unternehmen und auch für Menschen, die ihre Arbeit verloren haben. Und dennoch fand ich es wichtig zu fragen, ob so eine Zäsur, so eine Krise auch eine Chance sein kann, um Umsteuerungen voranzubringen.“
Positive Auswirkungen auf den Klimawandel
Der enorme Verlust der Artenvielfalt oder die Versäuerung der Meere; der Klimawandel ist ein Problem, dass die Menschen länger begleiten wird. Hier wirkte sich die Pandemie positiv aus. "Man erinnert sich an Bilder, während des ersten Lockdowns, wo die Straßen von den Autos geleert waren. Es herrsche Ruhe in der Stadt und in Venedig kehrten die Delphine in die Bucht zurück.", erzählt Holzinger, der sich aber nicht nur mit dem Klima beschäftigt.
Die Wirtschaft in Schwung bringen
Mit seinem Buch nennt der Nachhaltigkeitsforscher konkrete Beispielen, wie man die Wirtschaft wieder auf die Beine bringen kann. "Eine Form ist zu überlegen, ob so eine Hyperglobalisierung auch in Zukunft weitergehen muss.
Wäre es nicht auch möglich regionale Wirtschaftsstrukturen aufzubauen?,"
fragt Holzinger und bezeichnet das als eine Ökonomie der Nähe oder Ökonomie der Verbundenheit. Auch geht er der Frage nach, ob man die Mobilität nicht überdenken könne und nennt ein Beispiel: Homeoffice. Das Arbeiten zu Hause sei mit Sicherheit nicht für alle machbar, aber es würde sich dennoch positiv auf das Klima auswirken, weil dadurch die Mobilität eingespart werden würde. "Man muss nicht permanent mit dem Auto unterwegs sein. Ein positiver Nebeneffekt wäre weniger Klimagase auszustoßen."
Was wir aus Corona lernen können
"Ich denke, es wäre unverantwortlich zu sagen, es wäre nur eine Chance. Es braucht einen Wandelt, der alle mitnimmt, eine faire Verteilung, einen Lastenausgleich, weil sich die Staaten enorm verschuldet haben. Und es braucht ein System, wo die Grundbedürfnisse aller befriedigt werden. Das geht nicht von heute auf morgen." Viele Ansätze und Beispiele, wie ein solches Wirtschaften gelingen kann vereint Holzinger in seinem 200-Seiten Buch.

- Das Buch enthält auch einige Essays und Vorschläge aus der Wissenschaft, die sich mit der Umsteuerung befassen.
- Foto: Holzinger
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Das Buch enthält Ansätze eines neuen Wirtschaftens mit fairer Verteilung. Diese ermöglicht, das man Arbeitszeiten verkürzen, neue Formen der Grundsicherung überdenken und Wege eines guten Lebens für alle sicherstellen kann. Mit weniger Ressourcenverbrauch und mit weniger Ausstoß von Treibhausgasen. Wenn Du mehr über das Buch erfahren oder es bestellen willst, klicke >>HIER<<
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