Meine Gesundheit - Mein Betrieb

"Schau auf di" im Arbeitsleben

Der Erhalt der Gesundheit ist wesentlich für den Erhalt des Betriebes, weiß man in den Geschützten Werkstätten Integrative Betriebe Salzburg GmbH (GWS). Sie sind Sieger des Gesundheitspreises.

SALZBURG (sm). Für die GWS ist die betriebliche Gesundheit eine "Tür mehr, die man zu einem gesunden und bewussteren Lebensstil aufstoßen kann". 
80 Prozent der 480 Mitarbeiter der GWS haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung. Deshalb zeigt sich das gesundheitsfördernde Angebot so breit wie möglich, um allen eine Teilnahme zu ermöglichen. Man fing mit einem kleinen Programm an, das man schrittweise ergänzte. "Das Tun steht im Vordergrund und nicht, einen Vortrag zu halten", so Astrid Lamprechter, Geschäftsführerin der GWS. Dabei wird nicht nur auf ergonomische Arbeitsplätze gesetzt, sondern Anreize für einen gesunden Lebensstil geschaffen. Mit dem Programm "Schau auf di" werden verschiedene Tipps und Anregungen gegeben, sein Leben gesund auszurichten. Wissenswertes und Praktisches werden dabei verbunden.  

Bewegungspausen nutzen

Die sogenannten "Bewegungspausen" gibt es in allen Standorten der GWS. Von jeder Abteilung absolviert ein Mitarbeiter eine eintägige Ausbildung und leitet anschließend in den Pausen seine Kollegen für zehn Minuten mit kurzen Bewegungssequenzen an. Dehnungsübungen, Kniebeugen oder Kraftübungen, ob täglich oder einmal in der Woche – die entsprechenden Abteilungen machen sich das selbst aus. 

Großer Weiterbildungskatalog

Das Weiterbildungsprogramm wird mit wechselnden Schwerpunkten angeboten. Der letzte Weiterbildungskatalog enthielt Kurse und Angebote, mit denen sich die Mitarbeiter selbst etwas Gutes tun konnten. Mit Yoga, Qi Gong, Achtsamkeitstraining oder Meditationsabenden kam man zur Ruhe. Kochkurse verwöhnten den Gaumen und Make-up-Workshops brachten die jeweilige Schokoladenseite der Mitarbeiter zur Geltung. Führungen und Ausflüge ins Salzburger Land oder Skitage konnten gebucht werden. "Ich denke, für jene, die sich dafür interessieren, ist es ein tolles Angebot. Natürlich gibt es auch welche, die keinen Zugang dazu finden. Deshalb ist es wichtig, das Programm so niederschwellig wie möglich zu halten, damit möglichst viele mitmachen."

Regelmäßigkeit gewinnt

"Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass vor allem die Regelmäßigkeit solcher Maßnahmen eine kontinuierliche Teilnahme garantiert. Je besser bekannt bestimmte Aktionen und Aktivitäten sind, umso eher werden sie von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen genutzt. Durch die gute Präsenz der Medienarbeit durch die Preisverleihung haben wir noch mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erreichen können", erklärt Lamprechter, die bei der Siegerehrung mit einer anderen prämierten Firma ins Gespräch kam und eine vertiefende Zusammenarbeit anstrebt. 

Infoblätter animieren

In den "Schau auf di ... im Winter"-Infoblättern finden sich Fakten zu Krankheitserregern und wie sich diese durch richtiges Händewaschen reduzieren lassen, ebenso, wie lange es dauert, bis man ein Vanillekipferl abtrainiert hat. Im Frühling wird mit dem entsprechenden Infoblatt "Schau auf di ... im Frühling" nicht nur über den Pollenflug informiert, sondern auch zum Radeln animiert.