Hier werden schon die Knödel gerollt

Sepp Altenberger vor dem Kräutergarten bei "seiner" Alten Schmiede auf dem Asitz in Leogang.
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  • Sepp Altenberger vor dem Kräutergarten bei "seiner" Alten Schmiede auf dem Asitz in Leogang.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Das Asitzbräu ist Europas höchstgelegene historische Brauerei und durch einen 70 Meter langen unterirdischen Tunnel mit der "Alten Schmiede" verbunden. Den Bezirksblättern hat Asitzbräu- und Alte-Schmiede-Chef Sepp Altenberger – der auch den Krallerhof in Leogang betreibt – einen Blick hinter die Kulissen seiner Betriebe gewährt.

Von der Malzwaage bis zu Kältemaschine

Das Asitzbräu beherbergt eine komplette Brauerei aus dem Jahr 1910 – die Sepp Altenberger vor rund vier Jahren in Lauingen bei Augsburg abgetragen und mit zwölf Maurern, drei Schlossern, fünf Tischlern und mehreren Gehilfen in nur sieben Monaten auf dem Asitz wieder aufgebaut hat. Darunter befinden sich Schätze wie eine Malzwaage, anhand derer die frühere Biersteuer bemessen wurde, oder eine Linde-Kältemaschine aus dem Jahr 1912, die die damals übliche Eiskühlung abgelöst hatte. Das "Herzstück" der historischen Brauerei, der Läuterbottich und die Sudpfanne befinden sich nun in der VIP-Lounge im Asitzbräu. Beim Salzburger Wandertag gibt es die Gelegenheit, sich vom Hausherrn persönlich durch die historische Brauerei führen zu lassen.

Eigene Trafostation und elektronisch gesteuertes Abwärmenutzungssystem

Freilich, ohne modernste Technik kommen weder das Asitzbräu noch die Alte Schmiede – beide bieten je rund 800 Gästen Platz – aus. Ohne die eigene Trafostation im Keller der "Alten Schmiede", ein elektronisch gesteuertes Abwärmenutzungssystem oder den 90 Meter langen Stollen unter der Erde, der die Steinbergbahn mit der Alten Schmiede verbindet, wäre ein modernes Warenmanagementsystem nicht möglich. "Früher mussten wir vier bis fünf Mal am Tag mit der Pistenraupe Waren von der Bergstation quer über die ganze Piste transportieren. Das ist Gott sein Dank vorbei", so Sepp Altenberger.

50.000 Knödel, zehn Tonnen Ripperl und eine Friteuse um 30.000 Euro

Derzeit laufen bei Küchenchef Wolfgang Demas die Vorbereitungen für die Wintersaison: Rund 50.000 Knödel (vom Leber- über den Kaspress- bis zum Semmelknödel) müssen gerollt, knapp 9.000 Portionen Apfelstrudel gebacken werden. "In einer Wintersaison benötigen wir 55.000 heiße Schokoladen mit entsprechend viel Bauernmilch. Jährlich trinken unsere Gäste 1.200 Hektoliter Bier und mit zehn Tonnen Ripperl kommen wir 100 Tage aus", erzählt der Chefkoch. Bei solchen Dimensionen müssen auch die Küchengeräte mithalten: Die Fritteuse um 30.000 Euro schafft es, die knappe halbe Tonne Pommes frites herauszubacken, die Wolfgang Demas täglich (!) für die Gäste benötigt.

Salzburger Wandertag: Jeder ist eingeladen


Zum Salzburger Wandertag am 8.Oktober in Leogang ist jeder eingeladen. Wer möchte, hat die Möglichkeit, an einer von vier geführten Wanderungen teilzunehmen. Geboten wird für jeden etwas – von der Familientour "Leos Spielewanderung" (5 km) über die Panoramawanderung "Großer Asitz" (5 km) und eine Kräuterwanderung samt Kräuterworkshop (4 km) bis zur 12,5 Kilometer langen Tour über den Saalachtaler Höhenweg.

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