So verliert der Stress seinen Schrecken
Was gegen Stress hilft und wie sehr die eigene Haltung dabei eine Rolle spielt – das war Thema beim Mini Med Studium in St. Johann.
ST. JOHANN (ap). "Es gibt keine psychische Erkrankung, die nicht ursächlich auch mit Stress zusammenhängt", so der Leiter der Psychiatrie am Kardinal Schwarzenberg‘schen Krankenhaus Schwarzach, Marc Keglevic im Rahmen des Mini Med Studiums in St. Johann.
Stress als Würze des Lebens
Nicht jeder Stress macht krank. Positiver Stress sorgt für die nötige Spannkraft und Leistungsfähigkeit. "Stress wird zwar oft als 'Würze des Lebens' bezeichnet, wenn aber dauerhaft ein Ungleichgewicht durch innere und äußere Anforderungen auf den menschlichen Körper einwirkt, fehlen die wichtigen Entspannungsphasen", weiß die Leiterin des Psychologischen Dienstes, Maria Trigler. Dauerstress kann Folgen für Körper, Geist, Gefühle und auf das eigene Verhalten haben.
"Der Stressabbau passiert allerdings nicht von heute auf morgen, sondern braucht einen Plan", weiß die Klinische Psychologin.
"Setzen Sie Prioritäten neu"
Zu Beginn steht die Selbstanalyse, das Anerkennen der eigenen Situation und die Ursachenfindung. Desweiteren gilt es dann, für sich geeignete Stressbewältigungsarten zu finden. Diese können beispielsweise Yoga, Autogenens Training oder gezielte Entspannungstechniken sein. Manchmal reichen auch schon etwas Bewegung an der frischen Luft, vermehrte Pausen, Prioritäten setzen oder eine Veränderung der inneren Haltung. Wer beispielsweise in seinem Sprachverhalten 'ich muss' mit 'ich darf' ersetzt, nimmt dem Stress schon sehr viel Wirkung. Und: "Lachen ist der Stressfeind Nummer eins", gibt Trigler den Mini Med Studenten abschließend ihren ganz persönlichen Tipp auf den Weg.
Einladung zum nächsten MINI MED Studium Innergebirg:
Das nächste kostenlose MINI MED Studium im Kultur- und Kongresshaus St. Johann findet am 25. Jänner um 19 Uhr statt. Dann zum Thema: "UNSERE LUNGE UND DIE GEFAHR DER COPD - Das Neueste zum lebenswichtigen Hochleistungsorgan und zur schleichenden Lungenerkrankung COPD".
Als Referent steht dabei Primar Michael Studnicka, Vorstand der Universitätsklinik für Pneumologie in Salzburg zur Verfügung.
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