In Salzburg wurde die Vielfalt der Volkskultur gefeiert

Angela Santos und Iva vom brasilianischen Verein Brasart
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SALZBURG (lg). Junge Schuhplattler in Lederhosen aus Saalfelden, Chöre aus dem Tennengau, daneben eine Gruppe Brasilianer in farbenfrohen Gewändern, Gruppen aus Ghana und Nigeria neben Tänzern aus Albanien, Kroatien oder Serbien: Ein Bild, wie es bunter und vielfältiger nicht sein könnte - so präsentierte sich die Mozartstadt am Wochenende beim großen "Fest der Volkskulturen". Eine erfrischende Vielfalt und der Reichtum der in Salzburg gepflegten Bräuche und Traditionen sorgten für ein lebendiges Stadtbild, in dem gemeinsam gefeiert, getanzt und musiziert wurde. "Das Fest ist ein wunderbarer Anlass, um einander zu begegnen, sich auszutauschen, sich zu öffnen und die Neugierde zu wecken und zu stillen", betonte etwa LH Wilfried Haslauer und Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn in ihre Eröffnungsreden. Bereits am Freitag Abend wurde im Salzburger Dom die "Symphonie der Hoffnung" von Thomas Doss, eine musikalische Interpretation der Emotionen der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre aufgeführt. Mit Harri Stojka und Karl Merkatz wurden dafür zwei namhafte Mitwirkende gefunden.

Interreligiöses Friedensgebet

Unter dem Motto "Volkskulturen in all ihrer Vielfalt" gestalteten am Samstag mehr als 60 Gruppen und Vereine aus Salzburg und aus 16 Kulturen zugezogener Menschen, die in Salzburg seit Jahrzehnten ihre Heimat gefunden haben und ihre Volkskultur pflegen, ein abwechslungsreiches Programm. Nach dem feierlichen Einzug der Vereine wurde das Fest im Furtwänglerpark mit einem interreligiösen Friedensgebet, das musikalisch vom Oikumenia-Gospel-Chor Salzburg begleitet wurde, eröffnet. An zehn verschiedenen Plätzen in der Altstadt erklang Salzburger Straßenmusik. "Es ist, als hätte man die ganze Welt in Salzburg zu Gast. Solche Fest sollte es öfter geben", meinte die 40-jährige Andrea aus Maxglan, die besonders die afrikanischen Darbietungen "äußerst spannend und mitreissend" fand.

Kulinarische Meile und Chöre in der Altstadt

Im Furtwänglerpark fand diese kulturelle Vielfalt beim "Tanz der Kulturen" einen ihrer Höhepunkte. Eine kulinarische Meile lud zu Spezialitäten aus Brasilien, den Philippinen, Nigeria, Kroatien, Bosnien oder Albanien - ein Schlaraffenland für den Gaumen. Am Nachmittag zauberten verschiedene Chöre aus allen Salzburger Bezirken, darunter etwa der Männerchor aus Kuchl, der Singkreis Pfarrwerfen oder die Lamprechtshausener Tanzlmusi musikalische Kostproben ihres Könnens auf die Plätze der Altstadt. Im Innenhof von St.Peter konnten sich die Besucher über die Vielfalt der Salzburger Regionalmuseen informieren.
Der Sonntag stand unter dem Motto "Tag der Salzburger Heimatvereine" - altes Handwerk und Bräuche wie das Gonisrennen oder das Goaßlschnalzen sowie Perchten- und Trachtenausstellungen luden zum Kennenlernen der eigenen Heimat.

(Redaktion: Brigitte Trnka, Franz Wieser; Kamera und Schnitt: Franz Schwaighofer, Michael Übleis)

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