Leica und Fotografie gehören eben zusammen
SALZBURG. Ein bisschen ein Geburtstagsgeschenk an sich selber. Zum zehnjährigen Jubiläum hat sich die Leica Galerie mit einer Ausstellung des knapp 80 jährigen Fotografen Ralph Gibson selbst ein Geschenk gemacht. Der Amerikaner vertraut bei seinen schwarz-weiß Bildern seit sechs Jahrzehnten auf eine Leica. Dennoch: „Ich bin immer nur so gut, wie mein nächstes Bild“, so der Künstler bei der Ausstellungseröffnung.
Leica und Fotografie gehören da einfach zusammen, ist auch Leica Vorstandschef Andreas Kaufmann überzeugt. Vor etwas mehr als 100 Jahren erfand Oscar Barnack die „Ur-Leica“. Danach ging die Kleinbildkamera in Serienproduktion und die Fotografie gewann stetig mehr an Bedeutung.
Schwarz-weiß Portraits
Einher ging damit auch die Geschichte der Leica-Galerien. „Die erste entstand am Firmensitz 1976 in Wetzlar. Mittlerweile gibt es weltweit davon 18 Galerien, die 19. wird im Februar in Bangkok eröffnet“, so Karin Rehn-Kaufmann, die die Galerien leitet.
Auch ein Salzburger Fotograf kommt bei der Jubiläumsausstellung zu fotografischen Ehren. Bernhard Müller hat seit 2011 bis heute alle ausstellenden Fotografen portraitiert. „Eine Art Königsdisziplin, ein Fotograf fotografiert einen Fotografen“, so Müller. Es war allerdings durchwegs sehr angenehm. Kaum einer der bekannten Fotografen habe ihm dreigeredet. „Man hat mich einfach meine Arbeit machen lassen und auf mein Können vertraut, eine tolle Aufgabe“. Dabei ging Müller sehr ungewöhnlich ans Werk. Von jedem Fotografen wurden nur drei Aufnahmen gemacht, klassisch analog, auf Film. Die Werke sind nun als beeindruckende schwarz-weiß Potraits zu sehen und zudem in einem Sammelband erschienen.
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