Asylwerbern eine Perspektive bieten

Schuldirektor Karl Winding ermöglicht Tuja Jantsan die Teilnahme am Heimhilfekurs als außerordentliche Studierende an der Schule für Sozialbetreuungsberufe im Diakoniewerk | Foto: Diakoniewerk
  • Schuldirektor Karl Winding ermöglicht Tuja Jantsan die Teilnahme am Heimhilfekurs als außerordentliche Studierende an der Schule für Sozialbetreuungsberufe im Diakoniewerk
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SALZBURG. Vor fast zwei Jahren kam die gebürtige Mongolin Tuja Jantsan nach Österreich und lebt jetzt während ihres Asylverfahrens im Flüchtlingsquartier des Diakoniewerk in  Salzburg-Kasern. Eine Mitbewohnerin habe sie nun motiviert, freiwillig aktiv zu werden und sich eine Aufgabe zu suchen. Die Sozialberaterinnen im Quartier vermittelten Jantsan ein freiwilliges Engagement sowie einen außerordentlichen Ausbildungsplatz für Heimhilfe an der Schule für Sozialbetreuungsberufe. „In der Mongolei gibt es eine solche Ausbildung nicht“, erklärt Jantsan.

Deutsch lernen und freiwilliges Engagement

Als außerordentliche Studentin nimmt sie am Unterricht teil, Prüfungen legt sie aber nicht ab. Die Mutter eines fast erwachsenen Sohnes schätzt vor allem den Kontakt mit anderen Frauen. „Die österreichischen Frauen sind sehr nett. Sie sagen mir immer, ich muss lernen und helfen mir auch“, freut sich Jantsan für die Möglichkeit, über ihren Deutschkurs hinaus die Sprache zu üben. Gelegenheit dazu bietet sich auch im Rahmen ihres freiwilligen Engagements: Sie besucht zwei bis vier Stunden pro Woche eine 86-jährige Salzburgerin, geht mit ihr spazieren und einkaufen.

Kooperation mit Schule

Wie wichtig es ist, den Bewohnern im Flüchtlingsquartier Perspektiven zu geben, weiß Quartiersleiterin Eva Neußl-Duscher aus der täglichen Arbeit. „Wir bestärken die Bewohner sehr darin, Deutsch zu lernen, und unterstützen sie, sich freiwillig zu engagieren. Solche Strukturen helfen bei den meisten gut gegen das Gefühl einer sinnentleerten Wartezeit“, erklärt Neußl-Duscher und freut sich über die Kooperation mit der Schule für Sozialbetreuungsberufe. „Menschen, die sich für den Sozialberuf interessieren, haben hier eine gute Chance, erste Erfahrungen und Wissen zu sammeln. Gleichzeitig hat es auch den Vorteil, dass sie Deutsch schneller lernen, denn die Sprachkenntnisse sind Voraussetzung für eine ordentliche Ausbildung bei uns", so Schuldirektor Karl Winding .

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