Internationale Qualität bei Salzburgs Sommerakademie

Bernhard Martins Kurs "Action Painting" bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Auch 2018 gibt es wieder viele spannende und interessante Kurse. | Foto: Mira Turba
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  • Bernhard Martins Kurs "Action Painting" bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Auch 2018 gibt es wieder viele spannende und interessante Kurse.
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SALZBURG. Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg (ISBK) von 16. Juli bis 25. August bietet ein spannendes Kursprogramm. Auch dieses Jahr werden wieder rund 80 Stipendien vergeben.

Zusammen wachsen

Jährlich kommen Künstler und Kunststudierende aus den verschiedensten Teilen der Welt nach Salzburg, um sich für einen gewissen Zeitraum ausschließlich der Kunstproduktion und -reflexion zu widmen. Sie diskutieren und führen Gespräche, besuchen Vorträge, füllen Ausstellungen und spazieren durch die Stadt. Dabei entstehen neue Netzwerke, die in der heutigen Kunst-Welt enorm wichtig sind.

In Salzburgs einzigartiger Atmosphäre

Von insgesamt 18 unterschiedlichen Kursen finden 17 auf der Festung Hohen Salzburg und einer im Kiefer Steinbruch Fürstenbrunn statt. Die großartige Atmosphäre der Kursorte, die Top-Qualität der Lehrenden und das spannende Veranstaltungsprogramm prägen den Aufenthalt der Teilnehmer in Salzburg. 

Grenzen überschreiten

Das heurige Kursprogramm steht unter dem Motto "Grenzen überschreiten". Teilnehmer überschreiten die Genre-Grenzen, indem sie von der Malerei zum Sound, von der Performance zur Installation oder von der Fotografie zu Film und Video gehen. Doch nicht nur das. Zusätzlich können sie bei der Sommerakademie auch ihre eigenen künstlerischen Grenzen überschreiten und neue Gebiete für sich entdecken und erobern. 

Künstler widmen sich im Rahmen der Akademie auf vielfältige Weise aktuellen Fragen. Derzeit spielen nationale Grenzen eine große Rolle. Diese gesellschaftspolitische Situation wird in einigen Kursen konkret angesprochen, in anderen metaphorisch betrachtet. 

  • Emeka Okerekes will in seinem Kurs Eine Leere erforschen versuchen, "den Blick über den Horizont des europäisch-westlichen Denkens zu heben". Er erklärt: "Grenzen werden verschärft kontrolliert und aufgerüstet, die unerlässlichen Verbindungen über diese Grenzen hinweg werden bekämpft. Vor diesem Hintergrund wollen wir in diesem Kurs unsere Beziehungen zueinander überdenken."
  • Fotografin Ahlam Shibli beschäftigt sich mit der Idee von Heimat - ein Thema, das in letzter Zeit immer wieder mit dem Aufziehen von neuen und alten Grenzen in Verbindung gebracht wird. 
  • Caroline Achaintre beschäftigt sich in ihrem Kurs damit, wie man Gegenständen Leben einhauchen und somit die Grenze von "tot" zu "lebendig" überschreiten kann. Ei Arakawa und Christian Naujoks bringen Gemälde zum Singen.

Das komplette Kursprogramm mit detaillierten Beschreibungen aller Kurse und Informationen zu den Lehrenden ist hier zu finden. 

Älteste Sommerakademie Europas

Die ISBK wurde 1953 von Oskar Kokoschka gegründet und ist die älteste ihrer Art in Europa. Sie ist auch als "Schule des Sehens" bekannt. Jedes Jahr nehmen derzeit etwa 260 Teilnehmer aus über 40 Staaten daran teil und beschäftigen sich in den Kursen mit aktuellen Fragen rund um Kunst. Die ISBK ist für alle Kunst-Interessierten, gut zwei Drittel der Teilnehmenden sind jedoch Profis. Die Lehrenden entscheiden über die Aufnahme der Bewerber, abgelehnt werden jedoch nur wenige.

Hohe Internationalität

Ein Ziel der Sommerakademie ist es, auch begabten und bedürftigen Künstlern aus der ganzen Welt eine Teilnahme zu ermöglichen. Besonders Interessierte aus den Ländern in Ost- und Südeuropa sollen die Möglichkeit bekommen, an den Sommerkursen teilzunehmen. Aus diesem Grund werden etwa 80 Stipendien vergeben. Diese umfassen stets die Kursgebühren, in manchen Fällen auch Zuschüsse zu den Reise- und Aufenthaltskosten. Bewerbungen dafür nur online und bis spätestens 3. April. 

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Interesse geweckt?

Anmeldungen sollen einen Lebenslauf, Fotos, ein Portfolio und, falls gewünscht, eine Quartier-Reservierung beinhalten. Sofern der jeweilige Lehrende nicht deutsch spricht, sollten sie in Englisch sein. Alle Anmeldungen bis 2. Mai werden gleich behandelt, eine Rückmeldung wird Ende Mai erfolgen. Spätere werden gerne akzeptiert, sofern noch Plätze frei sind. Man kann sich online oder per Post bewerben. 

Die Kosten für einen vierwöchigen Kurs belaufen sich auf 1.200 Euro, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende bekommen eine Ermäßigung und bezahlen 880 Euro. Ein dreiwöchiger Kurs kostet 950 Euro im Normalpreis und 710 Euro ermäßig, zwei Wochen Kurs kosten 700 Euro, mit Ermäßigung 540 Euro. Die Teilnahme an einem
einwöchigen Kurs kostet 450 Euro, für Schüler und Studenten 370 Euro.

Weitere nützliche Informationen sind auf der Website der Sommerakademie zu finden. Auf ihrem Youtube-Kanal bekommt man zusätzliche Einblicke und Eindrücke. 

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