Das Wirken an Amboss und Esse

WALS (kha) Fast 38 Jahre lang hat Sepp Aufschnaiter in seinem Beruf als Schmied gearbeitet. Über die Sommermonate zeigt er in der Walser Bachschmiede noch einmal seine einzigartigen Werkstücke, die mit Begeisterung  und in ehrlicher Handarbeit geschaffen wurden.

Ein bewegtes Leben

Aufschnaiter wurde am 4. September 1949 in Aurach bei Kitzbühel geboren. Seine Familie übersiedelte im Jahr 1955 aufgrund  besserer Arbeitsangebote nach Salzburg. Mit 14 Jahren begann Sepp Aufschnaiter zunächst eine Kellnerlehre im Peterskeller. Um den Wehrdienst zu umgehen, wanderte er vier Jahre später nach Kanada aus. Bereits zuvor bereiste er England, Frankreich, die Türkei und Dänemark. Mit 21 Jahren war er in Paris, wo auch sein Sohn Christian geboren wurde. Danach arbeitete er sechs Jahre in München bei der „Deutsche Grammophon“.

Aufschnaiter wird Schmied

Danach begann er eine Schmiedelehre.  Nachdem es in Österreich möglich geworden war den Zivildienst abzuleisten, kam Sepp Aufschnaiter nach Salzburg zurück und leistete seinen Wehrersatzdienst im Landeskrankenhaus ab. Nach der Meisterprüfung blieb er seinem Beruf 38 Jahre als selbständiger Schmiedemeister treu. Aufgrund einer Parkinson-Erkrankung musste er schließlich er seine handwerkliche Tätigkeit stark einschränken und verlegte sich auf Restaurierungen.

Das Zauberflötenfahrrad

In der Bachschmiede wird eine Auswahl seiner wichtigsten Werke gezeigt.
Ein persönliches Highlight für ihn war eine Auftragsarbeit für die Salzburger Festspiele, wo er das „Zauberflötenfahrrad“ schmieden durfte.
Die Ausstellung in der Bachschmiede ist während der Kassenöffnungszeiten zu sehen: Montag und Dienstag 09.00 bis 12.00 Uhr, Donnerstag 14.00 bis 19.00 Uhr, Freitag und Samstag jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr.

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