Die Getreidegasse feiert, Baustelle nach zwei Jahren endlich fertig
SALZBURG (lin). Sie ist und bleibt die populärste Gasse der Stadt. Von vielen wird sie auch als das schönste Einkaufszentrum der Stadt bezeichnet - die Getreidegasse. Nach zweieinhalb Jahren Baustelle ist sie jetzt endlich wieder "normal benützbar". Bewohner, Geschäftsleute, Passanten und Touristen atmen auf, und gefeiert wurde auch. Der Altstadtverbaqnd hat 60 Veranstaltungen organisiert, Bands eingeladen sowie Workshops und Lichtinstallationen angeboten. Vor allem aber wurden Geschichten erzählt.
An acht der historischen Gebäude wurden Fotos ausgestellt und ein Blick auf die uralte Bausubstanz geworfen. Die unterirdischen Wasserdurchflüsse des Almkanals wurden im wahrsten Sinne des Wortes beleuchtet, und Bewohner, die seit eh und je in der Getreidegasse leben, erzählten ihre Geschichten. So wie Anderl Gfrerer von der Blauen Gans.
Die Salzburg AG hat das gesamte Strom-, Erdgas-, Fernwärme-, Telekommunikations- und Wassernnetz erneuert und somit auch modernes
Leben und arbeiten für Generationen gesichert. Für die Neugestaltung
der Oberfläche wurden neben den rund 2.900 qm Granitpflaster in der
Getreidegasse weitere 2.100 qm auf dem Alten Markt und Kranzlmarkt, in
der Klampferergasse, dem Sterngässchen, Badergässchen, auf dem
Rathausplatz und Hagenauerplatz verlegt. Allein das hat 2,15 Millionen
Eurio gekostet.
"In dieser Baustelle zu leben und zu arbeiten, war extrem anstrengend, und für uns auch teuer", sagte Hotelier Gfrerer im Sinne aller Kaufleute. "Es war permanent laut und staubig, die Kundschaft ist oft genug geflüchtet, alles wurde mehrfach asphaltiert und wieder aufgerissen, weil sonst Absenkungen enstanden wärten. Sie glauben gar nicht, wie froh wir sind, dass jetzt endlich alles fertig ist." Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG, zeigte Verständnis: „Ein großer Dank gilt den Bewohnern und Geschäftsleuten der Salzburger Altstadt für ihre Unterstützung und ihr Entgegenkommen, ohne die wir das Ganze nicht so professionell umsetzen hätten können.
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