VIDEO - Die Geburt des Clowns

Der Bubble-Clown in seinem Element. | Foto: drumsonfire
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  • Der Bubble-Clown in seinem Element.
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SALZBURG (sm). Eliran Hasson verließ mit Anfang 20 sein Heimatland Israel und reiste sieben Jahre durch die Welt. In Indien gab er sein letztes Geld für eine Trommel aus. Seinen Unterhalt verdiente er fortan mit der Straßenkunst. In Österreich fand er schließlich eine Heimat und die große Liebe.

Mit seiner Frau und den Kindern lebt er in Salzburg. Der alternative Weihnachtsmarkt Waldklang, in Anif war ein großer Schritt für ihn. "Waldklang hat mir eine Heimat geboten", sagt der Künstler, der dort sein Können einen breiten Publikum zeigen konnte. Mit Drums on Fire schloss er sich mit verschiedenen Künstlern zusammen und bieten aufregende Feuershows. Als Bubble-Clown bringt er Kinder und Erwachsene zum lachen.

Funken sprühende Flammen, sehen Sie in der Feuershow: 

Eliran, wie ging es Ihnen in der ersten Zeit in Salzburg?
ELIRAN HASSON: Am Anfang war es schwierig mit der Straßenkunst in Salzburg. Man durfte alleine keine Musik machen, musste zu viert sein. Und Trommeln war halt kein Mozart. Aber die Polizei blieb höflich, bat mich immer freundlich aufzuhören. Ich fing beim Makartsteg an. Stellte mich jeden Tag dorthin. Verteilte meine Karten. Irgendwann erkannte mich jemand wieder, buchte mich. Mittlerweile habe ich keine Zeit mehr für die Straßenkunst, nehme viele gebuchte Termine wahr: Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern oder Auftritte in Schulen und Kindergärten.

Haben Sie einen Tipp für Salzburger, die gerne mit dem Feuer spielen möchten?
ELIRAN HASSON: Das Feuer ist stärker als du. Trainiere, trainiere, trainiere. Wir treffen uns regelmäßig für das Training, bei mir im Garten oder bisher im Volksgarten. "Drums on Fire" besteht aus mehreren Künstlern, die auf selbstständiger Basis arbeiten. Für die richtig großen Feuershows tragen wir Spezial-Kleidung, die schwer entflammbar ist.

Eine Frage werden Sie sicher oft hören: Wie lebt es sich von der Straßenkunst?
ELIRAN HASSON: Ich kann zu 100 Prozent davon leben, versteuere mein Einkommen auch. Ein Bürojob wäre nichts für mich. Ich habe zwar ein Architektur-Diplom, aber die Straßenkunst ist mein Leben. Ich würde niemals tauschen wollen.

Sie tretten auch als Clown auf, wie kam es dazu?
ELIRAN HASSON: Auf dem Rupertikirtag steckte mir meine Frau, meine Inspiration für alles, eine Clownsnase an. Das war der Geburtstag des Bubble-Clowns. Mit der Clownsnase kannst du alles machen. Ohne die Clownsnase wäre ich nicht in Salzburg geblieben. Mein Blick hat sich dadurch geändert. Die Salzburger wirkten alle so traurig, grüßten nicht, gingen gebückt – durch den Clown findet man zwei Sekunden Zeit zum Lachen. Man berührt damit alle, auch Bettler (strahlt), es ist magisch! The Clown teaches me to love.

Was bedeutet Ihnen die Clownsnase, Salzburg und Ihre Familie?
ELIRAN HASSON:
Mit der roten Nase kannst du alles machen und ohne die Clownsnase wäre ich bestimmt nicht hiergeblieben. Ich diesen Ort hier. Die Stadt und die Berge. Meine Frau ist meine Inspiration für alles. Alle meine Kostüme hat sie oder meine Schwiegermutter genäht.

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