Swarovski-Kristalle lassen Festspielstars noch mehr funkeln

Jan Meier und Helga Rabl-Stadler
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SALZBURG (lg). In diesem Jahr wird es bei den Salzburger Festspielen noch ein bisschen mehr funkeln und glitzern - davon durfte sich das Stadtblatt beim Besuch der "Kristall-Werkstatt" im Kostüm-Atelier im Festspielhaus selbst überzeugen.
In insgesamt fünf Produktionen des heurigen Festspielsommers spielen die funkelnden Kristalle von Swarovski eine glanzvolle Rolle - erstmals in diesem Jahr auch in einer Opernproduktion. Salzburgs Festspiel-Liebling Anna Netrebko brilliert im doppelten Sinn des Wortes als „Manon Lescaut“ in einem mit 35.000 Swarovski Kristallen besetzten Kleid. Der Entwurf des Kleides stammt von Jan Meier, dem Leiter der Kostümwerkstätten der Salzburger Festspiele.

Ausstrahlung von Anna Netrebko betonen

„Ich wollte die Ausstrahlung von Anna Netrebko durch ihre Robe unterstreichen und den Charakter der Rolle auferstehen lassen“, erzählte Kostümbildner Jan Meier, während er das edle Stück vorsichtig zurechtzupft und Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler anmerkt, dass es "aber auch eine sehr schöne Aufgabe sei, für eine solch schöne Frau wie Anna Netrebko ein solch schönes Kleid zu entwickeln."
Gemeinsam mit Swarovski Experten tüftelte Meier an der Umsetzung des Kleides. Unterschiedlich große Kristalle in den Tönen "Jet Hematite" und "Black Diamond" wurden auf 40 Meter steingrauen Seidenrips und 60 Meter schwarzen Seidenorganza aufgebracht. Darüber bauschen sich 120 Meter schwarzer Tüll. "Die Steine funkeln bis in die letzte Besucherreihe, weil sie das Licht auf ganz besondere Weise einfangen", ergänzt der Kostümbildner. 120 Stunden habe es gedauert, die Kristalle auf das Kleid zu applizieren. Die Bühne, auf der Anna Netrebko dieses Kleid tragen wird, wird aus schwarzem Lack sein und das Spiegelbild der funkelnden Sängerin wiedergeben.

36.000 Kristalle auf Juwelenschal

Neben "Manon Lescaut" werden die Swarovski Kristalle auch in vier weiteren Produktionen der Salzburger Festspiele glänzen, nämlich in „Faust“, „Jedermann“, „Die Liebe der Danae“ und „Der Ignorant und der Wahnsinnige“. Ein Allover-Juwelen-Catsuit und ein Juwelenschal bilden die optischen Höhepunkte in der Neuinterpretation der Oper „Faust“ von Charles Gounod. „Die Frage war, wie man den Juwelenstoff so dehnbar machen kann, dass die Tänzerin den Catsuit problemlos an- und ausziehen kann", erklärt Meier. Hauptdarstellerin Maria Agresta soll in ihrer Juwelenarie im Faust aber auch mit dem entsprechenden glamourösen Outfit auf die Bühne treten und bekommt einen Juwelenschal, auf den 36.000 Kristalle aufgebracht wurden.

Ein Kleid wie ein Nachthimmel

Mit dem Kleid der Königin der Nacht für Annett Renneberg in "Der Ignorant und der Wahnsinnige" von Thomas Bernhard solle den Eindruck eines Nachthimmels voller Sterne wiederspiegelt werden. Das edle Stück besteht aus 15 Metern Satin, auf der Innenseite sind sieben Meter Seidenrüschen verarbeitet und auf der Außenseite 30 Meter Effekt-Tyll, auf den etwa 8000 Kristalle appliziert wurden. "Bei den Proben habe ich aber gemerkt, dass noch mehr Kristalle rauf müssen. Es sollte der Eindruck eines Kometenschweifs entstehen", erklärt Meier und deutet auf das rund acht Kilo schwere Kleid, dass in der Taille als "Gürtel" getragen wird.
Für „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss wurden einzelne Kristalle auf die Kostüme der Solisten und Tänzerinnen aufgebracht. Auch ihre Schmuckstücke wurden aus Swarovski Kristallen gefertigt.

Glamour gehört zu den Festspielen

Zum Buhlschaftskleid wollte Meier nur so viel verraten: "Es gibt ein anderes Design, passend zu Miriam Fusseneggers Figur und Person. Und es gibt Swarovski-Akzente, die bis zur letzten Reihe funkeln."
Auch Rabl-Stadler kann den Beginn des Festspielsommers kaum noch erwarteten und probierte den Glitzerschal gleich selbst an. „Zu den Festspielen gehört eben auch Glamour, und wer könnte besser dafür sorgen als das Glitzern von Swarovski", meinte sie mit einem Lächeln.

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