Leben wie in einer großen Familie

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SALZBURG (lg). Gemeinsam - und nicht einsam – auf diesem Konzept basiert die seit Ende Dezember 2013 bestehende Wohnsiedlung „Rosa Zukunft“ im Salzburger Stadtteil Taxham. Das „Miteinander der Generationen“ ist dabei das zentrale Element, die ältere Generation unterstützt die jüngere Generation und umgekehrt. In Auftrag gegeben wurde dieses Sozialkonzept von der Salzburger Stadtplanung und von gemeinnützigen Wohnbauträgern und dem Diakoniewerk umgesetzt.

Generationen zusammenführen

Für Maria Ganauser, die eine der insgesamt 129 Wohnungen in der Siedlung „Rosa Zukunft“ bewohnt, ist die Idee so simpel wie sinnvoll. „Ich gehe derzeit zwar noch in die Arbeit, aber sobald ich in der Pension bin und mehr Zeit habe, möchte ich mich noch mehr einbringen. Man muss sich seinen Mitmenschen öffnen und darf sich nicht zurückziehen“, erzählt Ganauser. Mit dem Konzept des Wohnquartiers werden die Vorteile der ländlichen Großfamilie in die Stadt gebracht, das bestätigt auch die Wohnkoordinatorin der „Rosa Zukunft“, Rafaela Janta-Beyer:

Erzähl-Café und Singen

„Meine Hauptaufgabe ist es, die Bewohner zusammenzuführen und dafür zu sorgen, dass es zu gemeinsamen Treffen kommt. Manche Menschen öffnen sich leichter, manche schwerer, und ich möchte einfach jedem Einzelnen die Möglichkeiten, die wir in der Rosa Zukunft bieten, aufzeigen“, berichtet Janta-Beyer über ihr Aufgabengebiet. Zudem organisiert sie die unterschiedlichsten Veranstaltungen und Aktivitäten, viele davon auf Initiative und unter Mitwirkung der Bewohner. „Gemeinsames Singen, Yoga, Qi Gong, Reise-Vorträge oder Kochkurse. Neu ist auch das Erzähl-Café, bei dem wir bei Kaffee und Kuchen interessante Themen diskutieren“, fügt die Wohnkoordinatorin hinzu. Bei der Zusammensetzung der Bewohner wurde in der Rosa-Zukunft-Siedlung auf eine ausgeglichene Mischung zwischen Jung und Alt geachtet. Die einzelnen Veranstaltungen werden sehr niederschwellig gehalten. „Das ist auch wichtig, niemand soll zu irgendetwas gezwungen werden“, so Janta-Beyer. Besonders praktisch ist die gelebte Nachbarschaft auch für Eva Barkoczi, Mutter der kleinen Hannah. „Ich möchte meinen Kindern vermitteln, dass hier die Integration zwischen Jung und Alt gelebt wird. Es ist wie eine große Familie und es ist schön zu wissen, dass man jemanden hat, der einen unterstützt. Wenn ich einmal etwas zu erledigen habe, schaut unsere Nachbarin auf meine kleine Tochter, dafür bringe ich ihr öfter Einkäufe vom Gemüsemarkt mit, bei dem ich öfters mal arbeite“, erzählt die junge Mutter.

Katze füttern und Post holen

Ähnlich denkt auch Elisabeth Windtner. „Das Vertrauen ist wichtig und das herrscht in dieser Wohnsiedlung. Wenn ich mal auf Urlaub bin, dann holt jemand aus der Nachbarschaft meine Post aus dem Postkasten, füttert die Katze oder gießt die Blumen. Ein gegenseitiges Unterstützen eben“, so Windtner. „Und genau darum geht es schließlich und es ist schön zu sehen, wie gut es funktioniert“, so Janta-Beyer.

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