Helfen macht Schule: Kleine Helden ganz groß
Volksschulkinder lernen Leben retten – und das macht Spaß
HALLEIN (ap). Fröhliches Gewusel, schwierige Aufgaben und Einsatzfahrzeuge zum Angreifen: Ein Schuljahr lang haben sich die Schüler der Salzburger Volksschulen gemeinsam mit ihren Klassenlehrern darauf vorbereitet, um in der letzten Schulwoche unter Beweis zu stellen, wie gut sie für Extremsituationen gerüstet sind.
"Mir hat die Übung mit der stabilen Seitenlage gefallen. Und die Hüpfburg natürlich", erzählt Samuel. "Ich mag die Polizeistation", fällt ihm Michele ins Wort. Und Julia aus dem Lungau erzählt, wie kinderleicht es ist, ein Dreickstuch zu binden oder Schnittwunden zu versorgen. Für fast 300 Teilnehmer aus allen Teilen des Bundeslandes war es ein großes Helfi-Fest mit viel Spaß, aber doch auch ernstem Hintergrund. "Das oberste Ziel für uns ist, dass die Kinder des Gelernte auch anwenden können. Dass sie sich zutrauen, im Ernstfall aktiv helfen zu können", so Andrea Neuhofer vom Österreichischen Jugendrotkreuz.
Um die Kinder vor einer Überforderung zu schützen, wurden die diversen Unfallszenarien vorab mit den Betreuerinnen und Betreuern in der Theorie besprochen, durch pädagogisch wertvolle Spiele wiederholt und erst dann am "Patienten" in die Praxis umgesetzt. „So sind wir überzeugt, dass – durch das Vertiefen der Ersten Hilfe an der für die Kinder fremden Person – diese jungen Ersthelfer ein Leben lang keine Scheu haben werden zu helfen, wenn es nötig ist“, ergänzt Jugendrotkreuz-Landesgeschäftsführer Gerald Gutschi.
"Die Begeisterung hier ist unglaublich schön. Und die Helfis von heute sind vielleicht die Lebensretter von morgen", freut sich auch die RK-Vizepräsidentin Ulrike Michl. Beeindruckt vom Engagement der jungen Ersthelfer waren auch LAbg. Martina Jöbstl (ÖVP) und Kimbie Humer-Vogl (GRÜNE). Sie belohnten stellvertretend für die Gesellschaft die Kinder mit Helfi-Medaillen und Urkunden.
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