Alles, nur nicht von der Stange

Im Salzburger Erfinderladen am Universitätsplatz gibt es Erfindungen, die es noch nicht in die Massenproduktion geschafft haben. Das ist zum Beispiel ein Schirm, der bei Regen die Farbe seiner Tupfen ändert, ein "Milch-Puzzle", das zur Gänze aus 266 weißen Teilen besteht oder ein solarbetriebenes Radio. Viele Erfinder blitzen bei großen Handelshäuser ab, weil sie keine hohen Produktionskapazitäten liefern können. Der Erfinderladen sieht sich hier als Brücke.
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  • Im Salzburger Erfinderladen am Universitätsplatz gibt es Erfindungen, die es noch nicht in die Massenproduktion geschafft haben. Das ist zum Beispiel ein Schirm, der bei Regen die Farbe seiner Tupfen ändert, ein "Milch-Puzzle", das zur Gänze aus 266 weißen Teilen besteht oder ein solarbetriebenes Radio. Viele Erfinder blitzen bei großen Handelshäuser ab, weil sie keine hohen Produktionskapazitäten liefern können. Der Erfinderladen sieht sich hier als Brücke.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Wer kennt das nicht vom letzten Städtetrip? In den Innenstädten und Einkaufszentren vieler europäischer Städte begegnen einem dieselben Kaufhausketten, Markenboutiquen und Modelabels. Wer etwas Einzigartiges, Besonderes möchte, der sucht oft lange oder gar vergeblich. In Salzburg hat sich das Stadtblatt deshalb auf die Suche nach dem Individuellen gemacht – und ist gleich mehrfach fündig geworden. Die Bandbreite an Designermode aus Salzburg ist groß und reicht von Streetwear eines Jungdesigners bis zu hochwertigen Designerkollektionen und Haute Couture wie jener von Katharina Kaesbach in der Sigmund Haffner-Gasse.

Was es sonst nicht gibt
Abseits von Designerware ist auch der Salzburger Erfinderladen am Universitätsplatz ein Tipp für alle, die Ungewöhnliches suchen: Dort gibt es Erfindungen, die es noch nicht in die Massenproduktion geschafft haben. Das ist zum Beispiel ein Schirm, der bei Regen die Farbe seiner Tupfen ändert, ein "Milch-Puzzle", das zur Gänze aus 266 weißen Teilen besteht oder ein solarbetriebenes Radio. Bei großen Handelshäusern blitzen viele Erfinder ab, weil sie keine hohen Produktionskapazitäten liefern können. Zur Homepage des Erfinderladens geht es hier.

KATHARINA KAESBACH

Seit genau zehn Jahren kleidet Katharina Kaesbach mit ihrem gleichnamigem Modelabel Menschen ein, die Wert auf zeitloses Design, hochwertige Verarbeitung und edle Stoffe setzen. Dafür muss man schon einmal 750 Euro für einen eleganten Strickgehrock hinlegen – der dafür aus feinster Merinowolle besteht und sich zu Jeans genauso tragen lässt wie zum "kleinen Schwarzen". Elegante Tagesbekleidung, Festtagsmode oder Haute Couture: "Meine Mode ist wie ein Spitzenwein, da steckt viel Liebe zum Detail und Fachkenntnis drinnen", sagt die Designerin. Entscheidend ist für sie, dass sich ihre Kunden – das sind bekannte Persönlichkeiten und Menschen in Führungspositionen – wohl in der eigenen Haut fühlen. "Meine Kunden suchen keine schnellebige, oft unbefriedigende Kleidung, sondern hochwertige Mode, die ihnen das Gefühl gibt: Das bin ich." Zur Homepage von Katharina Kaesbach geht es hier.

BONNEY & KLEID
Eine Hommage an die 50-er Jahre sind die bunt-fröhlichen Kleider von Designerin Barbara Bonney. Die ehemalige Opernsängerin liebt Petticoauts, Schleifen und edle Stoffe. Sie steht auf dem Standpunkt, dass eine Frau nicht Größe 38 haben muss, um gut auszusehen. In ihrem Geschäft "Bonney & Kleid" passt sie bzw. ihre Schneiderin die Kleider ihren Trägerinnen maßgenau an. Zur Homepage von Barbara Bonney und ihrer Boutique in der Schwarzstraße geht es hier.

MASCHALINA

Auf Ohrringe, die sie nach eigenen Entwürfen aus Halbedelsteinen, Swarovski-Perlen und Rocaille-Glasperlen herstellt, hat sich die Salzburgerin Mascha Lina Borodin (21) spezialisiert. Ihre aktuelle Kollektion ist eine Hommage an die verschiedenen Frauentypen, für die Herbst-/Winterkollektion "Anonymous Places", die sie Mitte Oktober präsentiert, hat sie sich von Architektur, Natur und Kunstgeschichte inspirieren lassen. Ihre Kreationen gibt es bei eigenen Vernissagen, online unter www.maschalina.com oder etwa bei Juwelier Valenta.

DAS KLEID
Die beiden Jungdesignerinnen Melanie Buzzi und Marlene Scheiber schneidern Brautkleider nach eigenen Entwürfen und nach Vorstellungen künftiger Bräute quasi auf den Leib. Für ihr schwarzes Brautkleid aus Spitze haben sie im Vorjahr den Haute Couture Austria Award gewonnen. "Bei uns gibt es nicht nur weiße Brautkleider, sondern wir machen sie in jeder Farbe – rot oder grün etwa", berichtet Melanie Buzzi von den Wünschen ihrer Kundinnen, und ergänzt: Gerade, Bräute, die schon etwas älter sind und vielleicht sogar schon Kinder mitbringen, wüssten das zu schätzen. "Unsere Hauptaufgabe, besteht darin, die Shilouette der Braut zur Geltung zu bringen, wir bieten dazu auch eine Farb- und Stilberatung." Standesamtkleider gibt es ab 800 Euro, Brautkleider ab 1.800 Euro. Aber auch ein besonders exklusives Brautkleid mit perlenbesticktem Gürtel und fünf Meter langem Schleier aus italienischem Seidenorganza um insgesamt 6.000 Euro haben die beiden schon fabriziert. Zur Homepage der beiden Jungdesignerinnen geht es hier.

LEON FREIBERGER
Der 15-jährige Jungdesigner aus Wals hat sich ganz dem Streetstyle verschrieben. Auf Anfrage fertigt er auch Auftragsstücke an. In sein Repertoire fallen selbst geschneiderte Tank Tops mit aufgenähten eigenen Designs wie zum Beispiel einem Haifisch. Dazu passende oder mit Comics verzierte Caps gibt es bei ihm ebenso wie "Monsterpuppen" mit Knopfaugen und Reißverschlüssen als Mund. Außerdem: Graffiti und sogar Comics zeichnet der 15-Jährige, etwa über die von ihm erfundene "Sushi Gang". Mehr über den coolen Jungdesigner gibt es auf seiner Homepage unter http://freibergerleon.wix.com/design.

MONU & MONU FASHION

Für ihr Fashion Label "Monu&Monu" designt und schneidert die Salzburgerin Simone Monu farbenfrohe Dirndl nach traditionellen österreichischen Schnitten, aber aus ganz besonderen afrikanischen Stoffen: gewebten Baumwollstoffen, die mit traditionellen Mustern afrikanischer Volksgruppen verziert sind genauso wie afrikanischem Brokat und mit feinen Details wie Schürzen aus afrikanischer Stickerei (African Lace). Die Stickereien werden in Vorarlberg produziert, alles andere kauft Simone Monu direkt in Afrika: Die traditionellen verzierten Baumwollbänder bei Dorfstickereien, den einfärbigen Baumwollstoff lässt sie bei einem Selbsthilfeprojekt vor Ort von Schneiderinnen aus einzelnen Webbändern zusammennähen. Ihr ungewöhnlichen und exotischen Dirndl gibt es direkt in ihrem Geschäft in der Pfeifergasse. Für Amref hat Simone Monu schon drei afrikanische Dirndl entworfen, eines davon hat Ex-Bond Girl und Model Caterina Murino am Laufsteg getragen.
Mehr dazu unter www.matombo.at, Videos zu "Monu&Monu" gibt es unter http://www.youtube.com/user/monuandmonu/videos und wie die traditionellen afrikanischen Stoffe entstehen, erfährt man hier.

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