Neue Radweg- und Fußgängerbrücke in Salzburg eröffnet
Wichtige Radroute von Liefering ins Zentrum wird sicherer
Kein Jahr ist es her, dass im Dezember 2013 Salzburgs Gemeinderat die Errichtung der Geh- und Radwegbrücke über die Rudolf-Biebl-Straße – als ersten Bauabschnitt der Rad- und Fußwegachse West - beschlossen hat. Am Freitag, 17. Oktober 2014, gab Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler die neue Brücke für die RadlerInnen nun symbolisch frei.
Gefährliche Lücke im Radwegenetz geschlossen
„Die Radverbindung entlang der Bahn zwischen Gaswerkgasse und Guggenmoos-Straße ist damit definitiv geschlossen, diese gefährliche Lücke ist Geschichte. Die Stadt investierte 1,3 Mio Euro in die direkte und schnelle Radverbindung zwischen Taxham, Maxglan, Liefering und dem Zentrum – sehr gut angelegtes Geld in mehr Sicherheit, Umweltschutz und sanfte Mobilität. Die neue Geh- und Radwegbrücke führt nun über den rollenden Autoverkehr hinweg gefahrlos und barrierefrei über die Rudolf-Biebl-Straße! Ich wünsche allen, die hier unterwegs sind, eine gute und sichere Fahrt!“, freut sich Finanzchef Bürgermeister Heinz Schaden über das neue Bauwerk.
Baustadträtin Barbara Unterkofler ist glücklich, dass die Bauarbeiten gut und problemlos über die Bühne gegangen sind: „Riskante Einsätze und Stunden gab es da ja einige – vor allem auch beim Einhängen des 39 Meter langen und 71 Tonnen schweren Tragwerks. Das war schon atemberaubend, mit welcher Präzision hier dieses stählerne Monster, getragen von einem 500 Tonnen-Kran, einschwebte und millimetergenau platziert wurde. Projektleiter Markus Holzleitner vom Straßen- und Brückenamt hat mit den Firmen, allen voran die bauausführende Firma Strabag AG aus Thalgau sowie die Stahlbaufirma GMT aus Kuchl, bestens kommuniziert und alles hervorragend koordiniert. Mein Kompliment! Danke an alle Beteiligten, stadtintern wie extern, die diese wichtige Verbindung möglich machten – und gute Fahrt!“
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GR Bernhard Carl: "Das hätten wir auch billiger haben können"
"Die Eröffnung der neuen Brücke ist ein großer Grund zur Freude“, erklärt Bernhard Carl, Verkehrssprecher der Bürgerliste/DIE GRÜNEN. „Und es ist auch schön, dass Heinz Schaden und Barbara Unterkofler diese Freude endlich mit uns teilen. Ihre Begeisterung für die Brücke war nämlich nicht immer so groß. Wenn der Bürgermeister und die Baustadträtin heute medienwirksam das Band durchschneiden, dann sollten sie nicht vergessen, dass die FußgängerInnen- und RadfahrerInnenbrücke über die Rudolf Biebl-Straße erst auf massiven Druck der Bürgerliste/DIE GRÜNEN überhaupt ins Budget aufgenommen wurde. Hätte der Bürgermeister damals auf uns gehört, dann hätte sich die Stadt einiges an Kosten erspart“, stellt Gemeinderat Bernhard Carl klar.
Daten und Fakten zur Geh- und Radweg-Brücke Rudolf-Biebl-Straße
Nördlich der Eisenbahnüberführung über die Rudolf-Biebl-Straße entstand - parallel zu dieser - die neue Geh- und Radwegbrücke mit 39 Metern Länge und 3,5 Metern Breite. Mit einer Steigung bzw. Gefälle von ein bzw. vier Grad sind die beiden rund hundert Meter langen Zufahrtsrampen barrierefrei benützbar.
Die Brücke wurde als einfeldrige Stahlverbundbrücke konzipiert, die mittels Brückenlager auf Stahlbetonwiderlagern aufgelagert ist. Bei der Gestaltung der Widerlager und des eigentlichen Brückentragwerks wurden Elemente und Materialien der bestehenden S-Bahnhaltestelle Salzburg-Aiglhof aufgegriffen, sodass sich die Brücke in das Umfeld der Eisenbahnüberführung einfügt, ohne in Konkurrenz zu dieser zu treten.
Das eigentliche Brückentragwerk wurde in Stahlverbundweise errichtet. Die Hauptträger sind Stahlkästen, die zugleich die Absturzsicherung bilden. Die Fahrbahnplatte wurde als Elementdecke auf Stahlquerträgern aufgelegt. Durch eine geeignete Einstreuung kann die „frosttausalzbeständige“ Beschichtung die notwendige Rutschsicherheitsklasse gewährleisten. Linienförmig angebrachte Beleuchtungskörper sorgen für optimale Ausleuchtung der Fahrbahn auf der Brücke. Die anschließenden Böschungsflächen wurden als Steinsatz bzw. als begrünte Böschung ausgeführt. Der Radwegkoordinator hat eine Förderung über das „klima aktiv mobil – Förderprogramm“ beantragt.
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