Wenn Holzpuppen zum Leben erweckt werden
Im Salzburger Marionettentheater ziehen die kunstvollen Holz-Marionetten gerne die Fäden.
SALZBURG (lg). Ein großes Theater mit kleinen Darstellern – so lässt sich das Salzburger Marionettentheater beschreiben, das im Jahr 1913 von Anton Aichner gegründet wurde und mit Hilfe der kleinen Holzpuppen die Bühne zum Leben erweckt. "Unsere Marionetten werden alle aus Lindenholz angefertigt, weil das besonders weich ist und sich daher gut eignet. Dass die Linde zudem als Friedensbaum bezeichnet wird, ist eine schöne Ergänzung", erklärt Barbara Heuberger, Geschäftsführerin des Marionettentheaters.
Marionetten aus Lindenholz
Angefertigt werden die Marionetten im Haus, für die Gestaltung der Köpfe sind die Bildhauer zuständig. Rund 1.000 Marionetten befinden sich im Fundus des Marionettentheaters, gespielt wird derzeit mit rund 400. Gespielt werden mehrere Opern verschiedener Komponisten, darunter Mozarts „Die Zauberflöte”, aber auch der Salzburg-Klassiker, das Musical „Sound of Music”, Tschaikowskys Ballettstück „Der Nussknacker” und Shakespeares Schauspiel „Ein Sommernachtstraum”. Strauß' Operette "Die Fledermaus" steht ebenso auf dem Programm wie Saint-Exupérys Klassiker "Der kleine Prinz". Am achten April feiert das Märchen "Rumpelstilzchen" seine Premiere. "Diese Produktion wurde in den 1950er-Jahren neu gemacht, für die Überarbeitung haben wir uns Thomas Reichert ins Boot geholt. Der Bildhauer der Köpfe war Josef Magnus, nun wurden die zehn Figuren neu eingekleidet und das Bühnenbild renoviert", so Heuberger.
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