Taxifahrer als Unterstützung für die Polizei

"Nach der Weihnachtsfeier dient das Taxi als ideales Beförderungsmittel für die Heimfahrt", so Erwin Leitner. | Foto: Neumayr
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SALZBURG (lg). Unter dem Titel "Gemeinsam sicher" erneuern und intensivieren die Polizei und die Taxi-Innung ihre Zusammenarbeit. Speziell jetzt in der Adventzeit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Taxi nach der Weihnachtsfeier oder dem Glühwein-Konsum auf dem Christkindlmarkt meist die sicherste Beförderung für die Heimfahrt darstellt. "Wir führen im Jahr im Schnitt rund 170.000 Alkotests durch, davon sind etwa 2.100 positiv. Die Konsequenzen reichen von Geldstrafen bis zum monatelangen Verlust des Führerscheins. Abgesehen von den Folgen, wenn bei einem Unfall mit Alkohol- einfluss Menschen verletzt oder gar getötet werden", erklärt Polizeisprecher Michael Rausch. Mit der neuen Initiative soll darauf jetzt verstärkt aufmerksam gemacht werden. Insgesamt stehen Taxis an 46 offiziell verordneten permanenten Standplätzen mit knapp 250 Stellplätzen in der Stadt Salzburg zur Verfügung.

Fahrgäste auch auf kurzen Strecken befördern

„Zusätzlich wurden neue Tarife eingeführt, die für mehr Preissicherheit beim Kunden und gleichzeitig auch mehr Berechenbarkeit für den Unternehmer sorgen", betont Erwin Leitner, Fachgruppenobmann der Personenbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Salzburg. Was viele nicht wissen: "Man muss nicht das erste Taxi in einer Schlange nehmen, sondern kann sich den Chauffeur aussuchen. Viele Frauen haben einfach ein besseres Gefühl, wenn sie in der Nacht mit einem Taxi fahren, das von einer Frau gelenkt wird", ergänzt Leitner, der Kritik daran übt, wenn sich manche Taxilenker weigern, die Fahrgäste auch auf kurzen Strecken zu befördern. "Das Verhalten gegenüber dem Fahrgast sichert das Geschäft. Ich sag immer, wenn ich beim Bäcker nur ein Semmerl kaufen will, sagt der Bäcker auch nicht: Bitte kommen Sie morgen wieder, wenn Sie fünf Semmerl kaufen", ergänzt Leitner.

Unterstützung für Polizei

Für die Polizei agieren die Taxilenker oft als "drittes Auge" und sollen jetzt im Rahmen der Initiative "Gemeinsam sicher" noch stärker in die Kommunikation eingebunden werden. "Bei Fahndungen nach Straftätern haben Taxilenker immer wieder wertvolle Hinweise geliefert. Sie beobachten oft Dinge, die für uns als Polizei wichtig sind, weil sie an neuralgischen Punkten stehen oder auch in größeren Siedlungen, wo sie mögliche Einbrüche beobachten und das sofort an die Exekutive weiterleiten", so Rausch.

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