Bei ihr gibt es nur Bio im Regal

Unternehmerin Elisabeth Feldinger im neu umgebauten Bio-Geschäft im Rochushof.
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  • Unternehmerin Elisabeth Feldinger im neu umgebauten Bio-Geschäft im Rochushof.
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Sie sind mit Ihrem Gemüsebetrieb seit mehr als zehn Jahren im Rochushof und haben ihn im März des Vorjahres als Geschäftsführerin übernommen. Jetzt haben Sie ihn komplett umgebaut. Warum?
ELISABETH FELDINGER:
Ausgangspunkt waren die Kühlungen, die kaputt geworden sind. Das wollte ich nützen, um gleich alles zu erneuern. Einer unserer Lieferanten, Bernd Weiling von der Firma Weiling, macht auch Ladenbaukonstruktionen – und so haben wir uns im Team mit Stiegl zusammengesetzt und den Umbau von Null auf geplant.

Rückblickend: Wie gut ist es gelaufen?
ELISABETH FELDINGER: Es war eher spannend – sogar lustig – als anstrengend. Die Bauleitung lag bei Stiegl, die hervorragende Fachleute dafür haben. Ich habe mir in den letzten sechs Monaten sicher 80 Geschäfte angeschaut, und das fast auf der ganzen Welt. Wir hatten ja zwei kleinere Küchen hier, jetzt haben wir eine wunderbare große Küche – und natürlich eine barrierefreie Toilette.

Bei Ihnen gibt es ausschließlich Bio-Produkte zu kaufen. Im Bistro und Café setzen Sie jetzt noch stärker auf Vollwert. Warum liegt das so im Trend?
ELISABETH FELDINGER: Wir kochen mit Bedacht. In unseren Kuchen ist ausschließlich Dinkelvollkornmehl und kein Zucker – stattdessen verwenden wir Akazienhonig zum Süßen. Und wir haben nach wie vor Fleischgerichte auf der Karte, aber auch mehr Vegetarisches. Ich glaube, immer mehr Menschen ist der Gesundheitsaspekt wichtig, auch Nachhaltigkeit und Tierschutz werden den Konsumenten wichtiger.

Wie wichtig ist Ihnen gutes Essen?

ELISABETH FELDINGER: Sehr wichtig. Was gibt es Besseres als ein gutes Essen aus möglichst regionalen Bio-Zutaten? Dazu gute Gesellschaft und vielleicht noch ein Glas Wein.

Setzt sich Bio auch beim Wein immer mehr durch?

ELISABETH FELDINGER: Wir haben zum Beispiel Weine von Artner im Programm – er beliefert uns in Wals seit 37 Jahren. Damals – für unseren Lagerverkauf – haben wir gesagt, wir können ihn nur nehmen, wenn er Bio ist. Er ist dann wegen uns auf Bio umgestiegen und hat es, glaube ich, nicht bereut.

Sie haben vor 17 Jahren – mit gerade einmal 20 Jahren – den Ökohof Feldinger in Wals gebaut und eröffnet. Heute haben Sie zwei Betriebe mit 45 Mitarbeitern, im Gemüsebau sind noch einmal fünf Mitarbeiter beschäftigt. Was muss man als Unternehmerin mitbringen?

ELISABETH FELDINGER: Ich habe sowohl in Wals auch auch im Rochushof sehr gute Filialleitungen. Man muss lernen, zu delegieren. Als Frau solle man vielleicht auch wissen, dass man zu manchem auch 'nein' sagen darf und muss.

Interessiert an mehr Chefinnen-Gesprächen? Hier geht es zur Interview-Reihe "Chefinnen-Gespräch".

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