Wenn aus einer Facebook-Gruppe ein Hoagascht in der Gaststube wird...
... dann handelt es sich um die Facebook-Gruppe "Historischer Pinzgau"
PINZGAU / BRAMBERG (cn). Der Historiker Rudi Leo - er ist gebürtiger Bramberger, lebt in Wien und lehrt an der Universität in Linz - hat die Facebook-Gruppe "Historischer Pinzgau" vor zehn Monaten ins Leben gerufen. Mittlerweile bringen sich dort fast 2.800 Mitglieder mehr oder weniger aktiv ein. Sie laden alte Fotos und Dokumente hoch, schreiben Kommentare, geben ihr Wissen weiter, bekommen Fragen wie "Weiß jemand, wer die Frau auf dem Foto neben meiner Urgroßmutter ist?" beantwortet und drücken unzählige Male Gefällt-mir-Buttons.
"Es gibt so viel zum Schauen und zum Reden..."
Rudi Leo äußert am vergangenen Sonntag schier überwältigt: "Schon bei meinem ersten geposteten Bild vom alten ,Tanzlehengut' war die Resonanz enorm und sofort durchstöberten die Menschen ihre alten Schuhschachteln und Alben, um die gefundenen Schätze herzuzeigen. Und jetzt sitzen wir hier in einer großen Runde im alten Senninger-Saal und es gibt so vieles zum Schauen und zum Reden. Ich freue mich sehr darüber und bin so dankbar!"
Ein lebendiger Austausch
Die Idee für das "echte" Treffen hatte Gruppenmitglied Uli Stollwitzer, ebenfalls ein Bramberger. Rund dreißig Leute aus der Region kamen zusammen und nahtlos ging das lebhafte virtuelle Treiben, das ansonsten von den PC's und Smartphones aus erfolgt, in einen lebendigen Austausch an den Tischen des Gasthofes über.
Nächstes Treffen: Im Habachtal
Und weil es so schön war, wurde das nächste Treffen schon ausgemacht: Im kommenden Sommer in der "Moaralm' im Bramberger Habachtal, wo dann mit Unterstützung von Gruppenmitglied Walter Huber auch nach Smaragden - Schätze der anderen Art - gesucht werden darf.
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