Neumarkt schützt Kinder und bekommt ein Gütesiegel

Wenn ein Täter erst einmal vor dem Richter sitzt, ist das Opfer schon geschädigt. | Foto: Neumayr
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  • Wenn ein Täter erst einmal vor dem Richter sitzt, ist das Opfer schon geschädigt.
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SALZBURG/NEUMARKT (lin). Sexueller Kindesmissbrauch geschieht zum überwiegenden Teil durch Menschen, die die Kinder gut oder sehr gut kennen. Um genau diese Kinder zu schützen, braucht es Erwachsene, die sie stärken, damit sie zu selbstbewussten Menschen heranwachsen, die sich auf ihre Gefühle verlassen können. Aber wie geht das? Wir kann man die Kinder dabei unterstützen, einem Erwachsenen ihr "schlechtes Geheimnis" anzuvertrauen, wenn ihnen genau das von einem anderen Erwachsenen verboten wird?

Kindersex ist nie normal

Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen glauben, die sie altersadäquat aufklären, damit ihnen niemand einreden kann, sexuelle Handlungen mit Erwachsenen seien "normal". Der aus zwölf Sexual-Pädagogen, Therapeuten und Psychologen bestehende Verein  "selbstbewusst" hat sämtliche Kindergärtnerinnen aus Neumarkt und Sighartstein intensiv geschult. Die Themen: Wie kann man sexuelle Erfahrungen bei einem Kind erkennen, welche Möglichkeiten hat ein Kind. sich zu schützen, welche Strategien verfolgen die Sexualtäter, wie recherchiert man im sozialen Umfeld der Kinder, und an wen können sich die Betreuer und Kindergärtnerinnen wenden, wenn ein Verdacht aufkeimt.

Vorbild Neumakt

Die Gemeinde und der ansässige Verein "Kinder in Bedrängnis" haben die Schulunen durch den Salzburger Verein "selbstbewusst" initiiert und finanziert. "Neumarkt ist österreichweit die erste Gemeinde, die den präventiven Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen derart ernst nimmt", sagt "selbstbewusst"-Geschäftsführer Robert Steiner. "Sexuelle Gewalt gegen Kinder ist ein Thema, bei dem Eltern, Kindergärten, Schulen und Gemeinden an einem Strang ziehen müssen. Deswegen haben Neumarkt und seine beiden Kindergärten die erste Ausgabe unseres Gütesiegels 'Prävention' redlich verdient."

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