Sie fühlen sich in Gnigl wohl
Die Tapeziererfamilie rund um Hans Brugger kennt den Stadtteil Gnigl wie ihre Westentasche.
SALZBURG (lg). Sie sind aus dem Stadtteil Gnigl nicht mehr wegzudenken: Die Rede ist von der "Tapezierer- und Krampusfamilie Brugger", wie es Hannes Brugger und sein Vater Hans Brugger mit einem Augenzwinkern ausdrücken. Der Tapezierer-Handwerksbetrieb ist ein Traditionsunternehmen in Gnigl, das bereits seit 1904 besteht und in vierter Generation als Meisterbetrieb geführt wird. In der Freizeit widmet man sich dem Vereinsleben in Gnigl, allen voran den Altgnigler Perchten- und Krampussen, die 1966 von Hans Brugger und vier Schulfreunden gegründet wurden. Doch was macht den Stadtteil im Nordosten Salzburgs für alteingesessene Gnigler so besonders? "Es ist ein Stadtteil im Wandel, das muss man sagen. Dort wo früher Wiesen und Gärten waren, ist jetzt ein Wohnhaus neben dem anderen. Die Dichte ist enorm hier und damit einhergehend auch ein hohes Verkehrsaufkommen. Viele sagen, Gnigl ist der Stadtteil des Durchzugsverkehrs", meint der 65-jährige Hans Brugger, der sich gerne an seine Jugendzeit in Gnigl zurückerinnert.
Schwimmen im Alterbach
"Dort, wo sich heute der Verkehr durchschlängelt, haben wir früher Eisstockschießen gespielt. Direkt vor unserem Haus bis hinauf zu den anderen Handwerksbetrieben, das war schon ein großer Spaß. Und in den Tümpeln am Alterbach habe ich schwimmen gelernt", so Brugger, der auch bei der Kameradschaft in Gnigl noch aktiv ist. Das Vereinsleben sei aber generell weniger geworden, wie auch Sohn Hannes anmerkt. "Man muss einfach sagen, dass der Großteil der Menschen heute durch den Beruf schon so ausgelastet und oft überarbeitet ist, dass für ein reges Vereinsleben kaum Zeit bleibt."
Skifahren am Heuberg
Und dennoch würden die beiden nirgends lieber leben. "Einer der schönsten Plätze für uns Gnigler ist auf dem Heuberg, dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf ganz Gnigl, auf die Stadtpfarrkirche bis hinüber zum Kühberg, wo sich das Schloss Neuhaus befindet. Der Minnesheimpark ist auch sehr schön und natürlich haben wir in Gnigl den besten Krampuslauf", sind sich Vater und Sohn einig. Der Heuberg war früher "unser Skigebiet. Dort sind wir zu Fuß hinauf und dann mit den Skiern runtergefahren. Heute wäre das unvorstellbar, aber damals war es ein großer Spaß", so der 65-Jährige.
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