Hans Mayr zurückgetreten

Der Druck dürfte zu stark geworden sein. | Foto: Neumayr

SALZBURG (lin). Hans Mayr, Landesrat für Verkehr und Wohnen, ist heute Nachmittag zurückgetreten. Er hat die Medien für 16:00 Uhr zu einer Pressekonferenz geladen, in der er seine Gründe dazu erklärte. Der gebürtige Goldegger Mayr war wegen Spenden und Krediten unter Druck geraten. Die Landesregierung hatte ihm ein Ultimatum bis 22. Jänner gestellt, seine gesamten Finanzen offenzulegen. Das frei werdende Regierungs-Mandat wird vermutlich an Brigitta Pallauf gehen.

Keinerlei Schuldeingeständnis

Hans Mayr hob seine konstruktiven Leistungen in der Landesregierung hervor und betonte, dass sein Rücktritt nicht bedeute, dass er irgendeinde Art von Schuld in der ihm vorgworfenen Angelegenheit der Korruption eingestehen würde. "Ich war mit ganz großer Begeisterung in der Politik. Ich habe wichtige Weichenstellungen vorgenommen und wesentliche Versäumnisse der Politik im Land aufgearbeitet. Doch die Arbeit für Salzburg hat in den vergangenen Wochen unter massiven Anschuldigungen und Unterstellungen ein Ausmaß erreicht, das es mir nicht mehr erlaubt, weiterzuarbeiten. Daher habe ich heute LH Haslauer darüber informiert, dass ich zurücktreten werde. Zudem habe ich darüber zu informieren, dass alle Belege und Rechnunsgabschlüsse lückenlos vorliegen."

Unerträglicher Druck

"Wenn Sie von Ihrer 12-jährigen Tochter angerufen werden, dass sie im Radio gehört hat, dass sich die Staatsanwatschaft für ihren Vater interessiert, dann werden Sie verstehen, warum ich diesen Schritt tue." Und noch einmal erklärte Mayr: "Ich habe keine Spende genommen und dafür eine Gegenleistung verlangt. Die Verwaltungskosten für eine Meldung wären höher gewesen, als die Spenden selbst", sagte Mayr und verlangte, dass es gesetzliche Regelungen geben müsse, die auch kleinen Parteien eine Überlebenschance einräumen, ohne sie zu kriminalisieren. Experten gehen davon aus, dass Mayrs Partei, die Bürgergemeinschaft Salzburg, wahrscheinlich mit Hans Mayr an der Spitze bei der Landtagswahl am 22. April wieder antreten wird.

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