Der Reißverschluss ist praxistauglich

Brauchen wir ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen in der Politik? Ja, denn je vielfältiger die Personalressourcen in der Politik sind, umso vielfältiger werden auch Lösungsansätze und Kompetenzen sein. Schwieriger wird es bei der Frage nach einer Frauenquote, die häufig auf Ablehnung stößt, die damit begründet wird, man wolle Frauen nicht als "Quotenfrauen" geringschätzen. Dieses Ansinnen in allen Ehren: Ein Blick auf die Verteilung der politischen Macht in unserem Land zeigt: Jene Parteien – etwa SPÖ oder GRÜNE –, die sich selbst das "Reißverschlussprinzip" auferlegt haben, liegen auch bei den Frauenquoten deutlich vorne. Wem ein ausgewogenes Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen ein Anliegen ist, der kann sich mit dem "Quotenfrau"-Argument nicht so leicht davonstehlen – oder muss einen besseren Vorschlag haben.

FRAUEN IN DER SALZBURGER POLITIK
Am besten vertreten sind Frauen in der Salzburger Politik im Bundesrat: Dort stellen sie zwei der vier Salzburger Abgeordneten (50 Prozent). Im Landtag beträgt der Frauenanteil 39 Prozent: Unter den 36 Landtagsabgeordneten sind 14 Frauen.
Unter den 2.116 Gemeindevertretern im Bundesland Salzburg sind 433 Frauen – das sind 22,2 Prozent. Dabei kommen die GRÜNEN mit 34 Prozent auf den höchsten Frauenanteil, gefolgt von der SPÖ mit 24 Prozent, der ÖVP mit 22 Prozent und der FPÖ mit 11,5 Prozent. In den 119 Salzburger Gemeinden gibt es nur vier Bürgermeisterinnen.

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