Es wird eine Zitterpartie am 10. Dezember
Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Das Match um das Bürgermeisteramt in der Landeshauptstadt wird aus heutiger Sicht zwischen dem langjährigen ÖVP-Vizebgm. Harald Preuner und dem Newcomer Bernhard Auinger in einer Stichwahl am 10. Dezember entschieden. Preuner ist seit 20. September amtsführender Bürgermeister und hofft nach dem ÖVP-Wahlsieg bei der Nationalratswahl, etwas vom türkisen Fahrtwind mitnehmen zu können. Bernhard Auinger muss einem Teil der Salzburger erst vermitteln, wer er ist und wofür er steht. Und: Er muss eine der letzten Bastionen der SPÖ verteidigen. Verliert er sie – dann schadet das der Landes-SPÖ, die sich bei der Landtagswahl 2018 von der Opposition zurück in die Regierung kämpfen möchte. Im Vergleich zu Preuner hat Auinger aber zwei Vorteile: Zum einen gewinnt er mehrheitlich die Stimmen jener, die im ersten Wahlgang Johann Padutsch (Bürgerliste) oder Barbara Unterkofler (NEOS) wählen. Zum anderen kann er – indem er seine Bekanntheit ausbaut – Menschen von sich überzeugen, die ihn jetzt noch nicht (gut genug) kennen. Der Wahlkampf bleibt damit eine Zitterpartie bis zuletzt.
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