SPÖ kritisiert Gesetzesentwurf für Wettbüros
SALZBURG (lg). Salzburgs Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) zeigt sich über den Gesetzesentwurf, den das Land Salzburg für Wettunternehmer vorgelegt hat, enttäuscht.
Mindestabstand gefordert
Rund 40 Wettbüros gibt es derzeit rund um den Salzburger Hauptbahnhof und in Lehen. "Wenn Kinder täglich am Schulweg mit zig Wettbüros konfrontiert sind, sinkt die Hemmschwelle, solche Lokalitäten im Erwachsenenalter zu besuchen. Die Stadt Berlin macht es vor und hat jüngst genau aus diesem Grund Mindestabstände zwischen Wettbüros und Schulen sowie zwischen Wettbüros untereinander verordnet. Genau solche Mindestabstände habe ich schon vor einem Jahr gefordert. Viele Menschen haben meine Petition an den Landtag mit Ihrer Unterschrift unterstützt, weil der Schutz unserer Kinder das Wichtigste ist", betont Hagenauer.
"Schutz der Wettlokale wichtiger"
Dass genau dieser Mindestabstand in der Gesetzesvorlage für das Salzburger Wettunternehmergesetz nun nicht enthalten ist, stört Hagenauer. „Wenn sogar zwischen Apotheken ein Mindestabstand von 500 Metern verordnet werden kann, muss das auch bei Wettlokalen möglich sein. Der Landesregierung ist offensichtlich der Schutz der Wettlokale wichtiger als der Schutz von Kindern“, so Hagenauer.
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