Vom Umgang mit den "braunen" Straßennamen

Das Projekt-Team "Straßennamen". | Foto: Stadt Salzburg/Wildbild
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SALZBURG (lg). Das Stadtarchiv präsentierte vergangene Woche eine Liste mit Straßen und Plätzen in der Stadt Salzburg, die eine "braune" Vergangenheit – sprich nationalsozialistisch belastete Namen – haben. Diese werden jetzt von einem Fachbeirat geprüft und bewertet. "Danach werden wir prüfen, ob es Zusatzinfos auf Erläuterungstafeln geben soll oder es zu einer Umbenennung dieser Straßen und Plätze kommt", betont Vizebgm. Bernhard Auinger. Unter den betroffenen Namen sind etwa der Ginzkeyplatz, der Herbert von Karajanplatz, die Josef-Thorak-Straße oder die Rene-Marcic-Straße. „Im Vergleich mit anderen österreichischen und deutschen Städten ist das ‚Salzburger Modell’ der Erläuterungstafeln etwas Einzigartiges und wird in Fachkreisen stark beachtet“, berichtet Historikerin Sabine Veits-Falk vom Stadtarchiv. „Die Aufbereitung auf drei Ebenen sichert maximale Transparenz, bei der auch die ‚dunklen Flecken’ einer Biographie nicht verschwiegen werden. Bei Personen, die stark in das NS-System verstrickt waren, gibt es noch einen wissenschaftlichen Text auf der ‚NS-Homepage’", so Veits-Falk. Bis 2020 sollen jetzt Biographien der Namenspaten der betroffenen Straßen erstellt werden.

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