Gewerkschaft appelliert an Mercedes Benz
SALZBURG (ck). Von Umstrukturierungsmaßnahmen wird gesprochen, wenn Mercedes Benz überlegt, seinen Standort in Salzburg aufzugeben, um ihn nach Linz oder Prag zu verlegen. Nachdem die im Oktober 2015 gewählten Betriebsräte nun Schulungen zur wichtigen Gewerkschaftsarbeit erhielten, stellt sich die GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) gemeinsam mit dem Betriebsrat entschlossen dagegen. Gemeinsames Ziel ist es, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu erhalten und abzusichern. Die Überlegungen der Konzernleitung in Stuttgart sind für die Gewerkschaft unverständlich. "Salzburg ist ein idealer Standort für Automobilkonzerne. Wir verstehen deshalb nicht warum man in Deutschland über eine Abwanderung nachdenkt. Insbesondere auch deswegen, weil Mercedes Benz Österreich hervorragende wirtschaftliche Zahlen aufweisen kann und so gesehen überhaupt keine wirtschaftliche Notwendigkeit besteht den Standort zu verlagern", sagt GPA-djp Regionalgeschäftsführer Gerald Forcher. Ob der Standort Salzburg ganz aufgegeben wird oder nur partiell erhalten bleibt ist nicht sicher, doch sieht sich die GPA-djp für jedes Szenario gewappnet. "Wir werden jedenfalls den Betriebsrat in seinen Bemühungen bestmögliches für die Mitarbeiter zu erreichen mit aller Kraft unterstützen. Sollten die Abwanderungspläne tatsächlich umgesetzt werden könnte das dem Unternehmen teuer werden – wir werden dann in Absprache mit dem Betriebsrat alle möglichen Register ziehen und für jeden Arbeitsplatz kämpfen. Wir appellieren an die Verantwortlichen bei Mercedes Benz von den Abwanderungsplänen, sollten sie tatsächlich ins Auge gefasst werden, rasch Abstand zu nehmen und den Standort in Salzburg beizubehalten“, so Forcher.
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