Vollholzbauweise
Neues Therapiezentrum Bewegungsfeld rein aus Holz

Das Therapiezentrum Bewegungsfeld wurde nachhaltig aus Holz erichtet. | Foto: Verena Schierl
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Das landschaftliche Umfeld, das wärmende Sonnenlicht und der Naturbaustoff Holz – das sind die wesentlichen Eckpfeiler, die das neu errichtete Therapiezentrum Bewegungsfeld in Faistenau zu einem Ort der Bewegung und Begegnung“ machen. Auf drei barrierefrei zugänglichen Ebenen sind Kletter- und Turnsaal, Therapieräume und ein privater Wohnbereich untergebracht.

FAISTENAU. Für die Bauherren-Familie Wölfle war von Anfang an klar, dass sich das Gebäude ihres Therapiezentrums harmonisch in die umgebende Natur eingliedern und das Umfeld gleichzeitig fixer Bestandteil des Raumkonzepts sein sollte. Auf diese Weise wird eine Atmosphäre des Wohlfühlens und der Regeneration geschaffen. 

Im Therapiezentrum Bewegungsfeld sorgt Holz im Innenraum für eine wohlige Athmosphäre. | Foto: Verena Schierl
  • Im Therapiezentrum Bewegungsfeld sorgt Holz im Innenraum für eine wohlige Athmosphäre.
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Die Entscheidung, das Gebäude als naturnahen Vollholzbau auszuführen, wurde bereits sehr früh getroffen. Planer Christoph Mösl, wurde mit dem Entwurf und der Planung des mehrgeschossigen Holzbaus beauftragt. Seine Philosophie ist es, ökologisch saubere Projekte zu entwickeln, die von der ersten Idee bis zum letzten Handgriff konsequent nachhaltig durchgeführt werden, denn „beim Bauen muss man an den gesamten Lebenszyklus und auch schon an die Entsorgung denken – wir sind es Mutter Erde und unseren nachkommenden Generationen schuldig. So setzen wir, wo immer es uns und dem Bauherrn möglich ist, auf nachhaltige Rohstoffe.“

Therapiezentrum in Vollholzbau errichtet

Als Bausystem kam das leim- und metallfreie Konzept von Holzius zum Einsatz. Das Unternehmen interpretiert hier eine uralte Holzverbindungstechnik neu – Leim, Folien oder künstliche Dampfsperren kommen dabei nicht zum Einsatz. Dabei werden bei den Wandelementen die Bohlen in Wuchsrichtung verbaut und mit einer Gratleiste in Schwalbenschwanzform miteinander verbunden. In der Produktion wird die Gratleiste in die Holzbohlen eingepresst, die dadurch von außen her nicht sichtbar miteinander verbunden werden. Da die Gratleiste einen etwas geringeren Feuchtigkeitsgehalt als die Bohlen aufweist, gleicht sie diese Differenz aus und verbindet das Element kraftschlüssig.

Die Untersuchungsräume auf drei Ebenen sind komplett barrierefrei.  | Foto: Verena Schierl
  • Die Untersuchungsräume auf drei Ebenen sind komplett barrierefrei.
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Die Vollholz-Wandelemente von Holzius erreichen durch die Ausführung als mehrlagig stehender Block eine hohe Tragfähigkeit, wodurch auch mehrgeschossige Gebäude wie zum Beispiel das Therapiezentrum Bewegungsfeld setzungsfrei gebaut werden können. Für die holzius Decken- und Dachelemente werden die aneinandergereihten Holzbalken mit einer mehrfachen Nut- und Kammverbindung verkämmt. Quer in die Massivholzbalkenlage wird ein Loch gebohrt und ein Gewinde gestrehlt, anschließend werden die Balken mit Holzschrauben aus Buche zu einem formstabilen Vollholzelement verbunden. Die Kombination von Wand-, Dach- und Deckenelementen aus Vollholz ergibt eine einzigartige gebäudeumschließende Vollholzhülle.

Konsequentes Öko-Konzept

An allen wetterberührten Fassaden sowie den stirnseitig überragenden Dachfirstbereichen wurden wetterrobuste Lärchenschindeln per Hand angebracht. An den leicht nach hinten versetzten Fassadenteilen schützt eine Gebäudehülle aus sägerauer Lärchenschalung die dahinterliegenden Massivholzwände vor den Einflüssen der Witterung. Auf diese Weise wird eine nahezu unbegrenzte Lebens- und Nutzungsdauer dieses in Vollholzbauweise errichteten Gebäudes gewährleistet.

Im Falle eines Rückbaus sichert diese Einstofflichkeit eine unkomplizierte Rückführung der Baumaterialien in das Ökosystem. Die Nutzung einer Luftwärmepumpe und einer Photovoltaikanlage ermöglicht darüber hinaus den besonders nachhaltigen, beinahe energieautarken Betrieb des Therapiezentrums und des Wohnbereichs.

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