Bundesrechnungshof hat Daten der letzen zwei Pandemiejahre ausgewertet

Das Land Salzburg will die Daten der letzten zwei Jahre dazu nutzen die Covid Strategie anzupassen. | Foto: Pixabay
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Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren fordert die Corona-Pandemie alle Gesellschaftsbereiche, vor allem aber das soziale Zusammenleben. Ein nun kürzlich vorgelegter Bericht des Bundesrechnungshofes beleuchtet dabei das erste Pandemiejahr 2020. Die Prüferinnen und Prüfer haben unter anderem die Verfügbarkeit, Qualität und Aufbereitung von gesundheitsbezogenen Daten zum Infektionsgeschehen verglichen.

SALZBURG. Neben dem Gesundheitsministerium, AGES, ÖGK, dem Dachverband der Sozialversicherungen und dem Land Oberösterreich wurde dabei auch das Land Salzburg zufällig geprüft. „Praktische Erfahrungen im Pandemie-Management gab es vor Corona schlicht und einfach nicht. Jeder, der heute sagt, ich habe alles richtig gemacht, verkennt die Realität. Der Erkenntnisgewinn durch die Prüfung des Bundesrechnungshofes ist für zukünftige Pandemien eine wertvolle Verbesserungsbasis“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der sich am Freitag mit den Gesundheitsreferenten der Bundesländer austauscht.

Christian Stöckl sieht in den Daten der Pandemiejahre Chancen für Verbesserungen.  | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
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Datenprobleme soll Bund lösen

Österreich war grundsätzlich zu Beginn der ersten Corona-Fälle mit dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) gut aufgestellt. Seit 2009 werden anzeigenpflichte Krankheiten, europaweit einzigartig, erfasst. „Hier gibt es ein ,Aber‘. Das System ist leider noch immer nicht für mehrere tausende Fallzahlen pro Tag ausgelegt. Das EMS gehört nach zwei Jahren Pandemie endlich weiter entwickelt und die daraus resultierenden Daten besser vernetzt“, sagt Stöckl der anfügt. „Diese fehlende Leistungsfähigkeit werde ich am Freitag in der Sitzung der Landesgesundheitsreferenten auch erneut einfordern.“

Hospitalisierungsregister nächstes Projekt

Ebenfalls sollen am kommenden Freitag die letzten Details zur Umsetzung des neuen österreichweit einheitlichen Hospitalisierungsregisters besprochen werden. Dieses Register soll komplizierte Doppelmeldungen ersetzen und eine einheitliche Übersicht über die Hospitalisierung in Österreich ermöglichen. „Ich erwarte mir davon einiges. Es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Nach einem anfänglichen Bürokratiemonster könnte damit eine praktikable Lösung mit einer guten Datenqualität zur Analyse und wissenschaftlichen Aufbereitung der Pandemie entstehen“, so Stöckl.

Ein Lager für Schutzausrüstung stellt Versorgung sicher. | Foto: Symbolbild: Unsplash
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Lager für Schutzausrüstung

Einen Verbesserungsaspekt, den der Rechnungshof direkt aufgegriffen hat, setzte Salzburg bereits um. „Es wurde angemerkt, dass es zu Beginn der Pandemie keinen Mindestvorrat für Schutzausrüstung gegeben hat. Wir haben schon damals sofort reagiert und ein eigenes Schutzmaterialienlager für das Bundesland Salzburg eingerichtet.“

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