Programm "Therapie Aktiv"
Diabetes erfolgreich in den Griff kriegen

Aktuell nehmen in Salzburg 144 Ärzte und 6.006 Patienten am Programm "Therapie Aktiv – Diabetes im Griff" teil. Der Bekanntheitsgrad des Programms ist noch gering, dafür zeigen sich aber in der Langzeitbeobachtung die Erfolge davon. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Aktuell nehmen in Salzburg 144 Ärzte und 6.006 Patienten am Programm "Therapie Aktiv – Diabetes im Griff" teil. Der Bekanntheitsgrad des Programms ist noch gering, dafür zeigen sich aber in der Langzeitbeobachtung die Erfolge davon.
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  • hochgeladen von Daniel Schrofner

Rund 50.000 Salzburger leben mit der Diagnose Diabetes. Seit dem Jahr 2007 gibt es das Disease-Management-Programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“. Aktuell nehmen in Salzburg (Stichtag 01.01.2021) 144 Ärzte und 6.006 Patienten am Programm teil. In der Langzeitbeobachtung zeigen sich die Erfolge des Programms.

SALZBURG. „Diabeteserkrankungen sind in den letzten Jahren leider stetig angestiegen. Ein Fünftel der Erkrankungen wird gar nicht oder nur sehr spät diagnostiziert. Besonders problematisch ist der Diabetes Typ 2 in der Frühphase der Erkrankung, da kaum Beschwerden auftreten. Umso wichtiger ist Prävention und Aufklärung bei Diabetes“, sagt Sebastian Huber, NEOS-Salzburg Gesundheitssprecher und Zweiter Landtagspräsident. Rund 50.000 Salzburg leben mit der Diagnose Diabetes. Seit nun fast 14 Jahren gibt es bereits das Disease-Management-Programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“, das von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) etabliert worden ist. Huber hat zu diesem Programm einen Antrag im Salzburger Landtag gestellt, der Mitte Jänner im Gesundheitsausschuss verhandelt wurde.

Eindeutiges Signal für das Programm –
aber der Bekanntheitsgrad ist noch zu gering

Aktuell nehmen in Salzburg 144 Ärzte und 6.006 Patienten am Programm teil (Stichtag 01.01.2021).

„Das sind etwas mehr als 10 % aller betroffenen Diabetes Patienten. Das war für mich auch ein Grund dieses Programm im Landtag zu behandeln. Es ist wichtig, dass die Politik ein eindeutiges Signal für 'Therapie Aktiv – Diabetes im Griff' abgibt, damit es seitens der Österreichischen Gesundheitskasse weiter ausgebaut und intensiv bei Patienten, aber auch Ärzten beworben wird“,

so Huber, der im Zivilberuf auch niedergelassener Facharzt für Innere Medizin in der Stadt Salzburg ist und bemängelt, dass der Bekanntheitsgrad des Programms aktuell noch viel zu gering ist und diesen gilt es zu steigern.

Die Erfolge von "Therapie Aktiv" 

In der Langzeitbeobachtung zeigen sich die Erfolge von „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“. Die letzte umfassende Evaluierung stammt aus dem Jahr 2019 der Medizinischen Universität Graz. Das Sterberisiko ist in der Disease Management Programm-Gruppe um 30 Prozent niedriger als in der Kontrollgruppe.

„Auch bei den diabetesspezifischen Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sowie in der Steigerung der Betreuungsqualität zeigten sich ebenfalls Vorteile für die Patientinnen und Patienten von 'Therapie Aktiv'",

informiert Peter Grüner, Leitender Arzt der ÖGK-Landesstelle Salzburg und führt weiter aus: „Ein Erfolgsfaktor des Programms ist auch, dass die Raucherquote der Patienten verringert wird. Diabetes in Verbindung mit dem Rauchen ist leider sehr problematisch. Das Interesse der Patienten an Bewegung hat sich außerdem fast verdoppelt. Bewegung ist eines der wichtigsten Medikamente für Diabetiker. Zentral ist die Information über die Krankheit, die strukturierte und dokumentierte Behandlung sowie die gemeinsame Zielsetzung mit den Patienten. Dies alles führt zu einer gesteigerten Lebensqualität und zu einer Reduktion von Spitalsaufenthalten."

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