Gesunder Alltag
Mehr Motivation für Bewegung ist gefragt
Mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche mit mittlerer Intensität empfehlen Experten. Doch die heutige Zeit wird geprägt von Mobilität: es war noch nie so einfach und bequem von einem Ort zum anderen zu kommen. Bewegung hat viele positiven Effekte auf den Körper, unter anderem ist es ein Rezept für einen schmerzfreien und fitten Rücken und die geistige Fitness wir dadurch gestärkt.
SALZBURG. "Gesundheit bedeutet Eigenverantwortung", betont Fitness-Coach und Physiotherapeut Gernot Schweizer bei der Präsentation seines Buches "Bewegung" Mitte Januar. Der Wahl-Abtenauer sieht seit 30 Jahren die Fehlentwicklung der Gesellschaft, was Bewegung betrifft. Experten empfehlen eine Bewegungsdauer von mindestens 150 Minuten pro Woche mit mittlere Intensität. Das bedeutet, dass während der Bewegung noch gesprochen werden kann, aber nicht mehr gesungen, so auf der Seite des Österreichischen Gesundheitsportals nachzulesen. Der erste Schritt zur Bewegung ist für Schweizer "ein normaler Spaziergang".
Das Normale an der Bewegung
Der Fitness-Coach von Skistars wie Marcel Hirscher und Manuel Feller sieht eine motorische und kognitive Rückentwicklung der Gesellschaft. "Die Bevölkerung muss sich zu mehr Bewegung motiveren", betont Schweizer. Am besten ist es, die 150 Minuten auf mehrere Tage der Woche zu verteilen und wichtig ist dabei zu betonen, es muss nicht immer gleich Sport sein. Laut dem Österreichischen Gesundheitsportal kann das gesunde Bewegungspensum auch durch "Aktive Mobilität" erreicht werden. Diese ist im Alltag noch leichter unterzubringen als sportliche Aktivitäten. Für Josef Niebauer, Primararzt und Vorstand des sportmedizinischen Instituts in Salzburg, gehört Sport ganz hinauf auf die Prioritätenliste. "Bewegung muss normal sein", betont der Sportmediziner und betont weiter: "Jeder Schritt ist ein guter Schritt."
Die positiven Effekte
Die positiven Effekte sind rund siebenmal höher als die negativen. Bewegung ist auch ein Rezept für einen schmerzfreien und fitten Rücken. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Rücken- und Nackenschmerzen eine der häufigsten Volkskrankheiten sind. Dabei wäre es so einfach, die vielen Rückenbeschwerden zu verhindern. Und wer aktiver ist, "ist seltener krank und hat eine höhere Lebenserwartung", erklärt Niebauer.
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