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Herrn Königsbergers G'spür für Schuhe

"Handwerk braucht seine Zeit. Der Schnellste ist nicht immer der Beste", findet Alois Königsberger. | Foto: Martin Schöndorfer
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  • "Handwerk braucht seine Zeit. Der Schnellste ist nicht immer der Beste", findet Alois Königsberger.
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Solides Handwerk braucht seine Zeit. Zu Besuch bei einem der letzten Schuster in Salzburg: Alos II. Königsberger, Schuster der dritten Generation - die Vierte bereitet sich vor.

SALZBURG/ELISABETH-VORSTADT. Betritt man die Schuh-Werkstatt von Alois Königsberger im Andrä-Viertel, riecht es nach Leder und Klebstoff. Das rattern der Nähmaschine weckt Kindheitserinnerungen an den Schuster in der Nachbarschaft. Die Werkstatt Königsberger gehört zu den letzten Schuster-Werkstätten in Salzburg. Königsberger selbst ist Schuster in der dritten Generation.

"Seit 1933 gibt es unser Schuhmacher-Geschäft. Gegründet wurde es noch vom Großvater in der Rainerstraße", erzählt Alois Königsberger.

Der gelernte Autosattler übernahm 1996/97 nach der Gewerbeprüfung zum Schuhreparateur den väterlichen Betrieb. Der Werkstättenstandort wurde in den vergangenen Jahrzehnten drei Mal Mal verändert. Dem Viertel ist man dabei treu geblieben.

Schuhrepearturen: 18 Instandsetzer im ganzen Bundesland, sieben Instandhalter in der Stadt Salzburg. 

Orthopädieschuhmacher: Der Orthopädieschuhmacher zählt zu den gesundheitsberufen und kann mit den Krankenkassen abrechen. Daher stellt sich hier die Situation anders dar. | Foto: Martin Schöndorfer
  • Schuhrepearturen: 18 Instandsetzer im ganzen Bundesland, sieben Instandhalter in der Stadt Salzburg.

    Orthopädieschuhmacher: Der Orthopädieschuhmacher zählt zu den gesundheitsberufen und kann mit den Krankenkassen abrechen. Daher stellt sich hier die Situation anders dar.

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Bombentreffer und Generalsanierung

Der Weg führte von der Rainerstraße in der Ernest-Thun Straße. Gründe für die Übersiedlung war ein Bombentreffer und eine Generalsanierung. Längst sin der Schuster und seine Werkstatt weit über seine Viertelgrenze hinaus bekannt _ oder wie die "Jungen" sagen: die Hood (Anmerkung: das Viertel). Viele seiner Kunden kommen seit Jahrzehnten in die Werkstatt.

"Ja, zu mir kommen viele Salzburger und Salzburgerinnen mit ihren Schuhen. Alois Königsberger lächelt. "Bekannte und Unbekannte. Manche kennt am aus den Medien, andere nicht." 

Aber alle wollen ihre Lieblingsschuhe retten. Der Schuster, der einige Zeit als Postler gearbeitet hat, setzt sein handwerkliches Können ein, um das Schuhwerk wieder "fit" zu machen.

Der eigene Anspruch ist Hoch

"Handwerk braucht seine Zeit. Eine solide Arbeit, die lang hält, benötigt handwerkliches Können, Fingerspitzengefühl, gutes Material und vor allem – Zeit. Der Schnellste ist nicht immer der Beste", ist Alois Königsberger überzeugt.

Neben dem naturgegerbten Leder für die Schuhsohlen empfiehlt der Schuster für die wertvollen "Rahmengenähten" eine Gleitschutzsohle für eine eine längere Lebensdauer.

"Praktisch für den Salzburger Schnürlregen. Es schond das Leder und die Korkschicht saugt sich nicht mit Wasser voll. Die jeweilige Lebensdauer verdoppelt bis verdreifacht sich", so der Schuster.

Der eigene Qualitätsanspruch beim Handwerk ist hoch. Das schätzen auch die zahlreichen wiederkehrenden Kunden. Beste Voraussetzungen für die vierte Generation, die mit tochter Nicole bereits in der Startposition steht.

Königsberger Alois
Schuhservice und Schuhhandel
Ernest Thun Straße 12
5020 Salzburg

Erschienen im Magazin stadtNAH, 1. Jahrgang, Nr. 1, 11. April 2019 / e-Paper HIER

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