Coronavirus in Salzburg
Betreuungsanspruch bei Druck nutzen
Schulen und Kindergärten bleiben grundsätzlich im Lockdown offen. Die Entscheidung ob ihre Kinder weiterhin Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen besuchen, liegt bei den Eltern. Grüne und Arbeiterkammer appellieren nicht auf Notsituationen zu warten, eher der Betreuungsanspruch genutzt wird.
SALZBURG. Für die Salzburger Grünen ist es wichtig, dass Eltern nicht erst in Überlastungssituationen auf dieses Angebot zurückgreifen: „Eltern haben einen Anspruch auf die Betreuung und pädagogische Unterstützung ihrer Kinder und müssen sich dafür nicht rechtfertigen. Sie sollen nicht warten, bis der Druck zu groß ist“, sagt Landtagsabgeordnete Kimbie Humer-Vogl, Klubchefin der Grünen im Landtag. Der Grüne Bildungssprecher Simon Heilig-Hofbauer ergänzt: „Die Betreuung kann nach Bedarf auch stundenweise in Anspruch genommen werden"
"Das überfordert die Kinder"
Für die Grünen gilt es, auf die psychische Gesundheit zu achten: „Das Fehlen von Freunden und der sozialen Kontakte ist für Kinder und Jugendliche besonders schwierig. Eltern alleine sind kein Ersatz, es braucht den Kontakt mit Gleichaltrigen. Soziale Isolation ist eine Gefahr für die psychische Entwicklung. Aber auch den Tagesablauf selbst zu gestalten ist für Kinder und Jugendliche oftmals überfordernd. Das gefährdet langfristig die stabile Persönlichkeit, die Berufsperspektive und die soziale Kompetenz", so Humer-Vogl.
Entlastung für Berufstätige
Lobende Worte in diesem Zusammenhang, findet Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder für Landesrätin Andrea Klambauer: „Inmitten des aktuellen Betreuungs-Chaos schafft die Landesrätin Klarheit, indem sie Eltern zusichert, dass die Kindergärten offenbleiben. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit betreuungspflichtigen Kindern wird damit eine große Last von den Schultern genommen.“
"Klarstellung war notwendig"
Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder ist froh, dass die Situation im Vergleich zum März eine andere ist und offensichtlich aus den Fehlern des Frühjahrs gelernt wurde. „Die Verunsicherung war groß. Umso erfreulicher ist die Klarstellung von der zuständigen Landesrätin und für den Schulbereich von Bildungsdirektor Rudolf Mair, dass die Betreuung unabhängig von der Art der Beschäftigung sichergestellt ist“, sagt Eder.
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