Einsatzkräfte bereiten sich auf Muren und Überflutungen vor

Die starken Regenfälle haben in der Nacht zum 16. November 2019 zu lokalen Vermurungen geführt. Experten der Wildbach und Lawinenverbauung sind unterwegs, um die Lage in Abstimmung mit den Bezirkshauptmannschaften einzuschätzen und über weitere Maßnahmen zu entscheiden. | Foto: Land Salzburg/WLV/Neumayr
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  • Die starken Regenfälle haben in der Nacht zum 16. November 2019 zu lokalen Vermurungen geführt. Experten der Wildbach und Lawinenverbauung sind unterwegs, um die Lage in Abstimmung mit den Bezirkshauptmannschaften einzuschätzen und über weitere Maßnahmen zu entscheiden.
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Bis in die Nacht ist für die Salzburger Bezirke Pinzgau und Pongau heute ergiebiger Niederschlag vorhergesagt. Vorsorglich wurden im Pinzgau 13 Gebäude evakuiert, 200 Personen sind derzeit vom Straßennetz abgeschnitten. 235 Einsatzkräfte sind aktuell im Einsatz.

ACHTUNG! Zivilschutzwarnung für Orte im Lungau und Pongau!!!

SALZBURG. Das Landesmedienzentrum berichtet, dass sich die Einsatzkräfte und Behörden in den südlichen Landesteilen (vor allem Pongau und Pinzgau) auf mögliche Muren, Hangrutschungen und lokal über die Ufer tretende Bäche und Flüsse vorbereiten. Vorsorglich wurden im Pinzgau 13 Gebäude evakuiert, 200 Personen sind derzeit vom Straßennetz abgeschnitten.

200 Personen ohne Straßenverbindung, 13 Gebäude  vorsorglich evakuiert

„Die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung haben seit den frühen Morgenstunden die Situation im Bezirk eingehend erkundet und von Rutschungen besonders betroffene Gebiete identifiziert. In Taxenbach, Bruck, Fusch und Rauris sind 200 Personen derzeit ohne Straßenverbindung, 13 Gebäude wurden vorsorglich evakuiert. In diesen Gemeinden und in Stuhlfelden ist es durch Muren zu Verkehrssperren gekommen“, informiert der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz. Zur raschen Abstimmung wurde der verkleinerte Bezirkseinsatzstab aktiviert. Aktuell führen die Feuerwehren im Pinzgau 205 Einsätze durch, im Pongau 20, im Lungau 10.

Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019 | Foto: Land Salzburg/BH Zell am See
  • Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019
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Starkregen, Wind und erhöhte Pegelstände erwartet

Im Bereich der Tauern werden innerhalb von 24 Stunden etwa 90 Millimeter Niederschlag erwartet. Gleichzeitig weht kräftiger Südföhn, der Spitzen bis zu 80 km/h in den Tälern und bis zu 100 km/h auf den Bergen erreichen kann. Die Schneefallgrenze steigt im Lauf des Tages auf 1.400 bis 1.800 Meter an. Dadurch verringert sich die Gefahr von unter der Schneelast umstürzenden Bäumen, allerdings rechnen die Experten des Hochwasserwarndiensts, dass der Pegelstand der Bäche Flüsse steigt und beobachten die Entwicklung daher genau. Bäche können über die Ufer treten, lokale Überflutungen sind zu erwarten.

Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019. | Foto: Land Salzburg/BH Zell am See
  • Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019.
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Verklausungen sollen im Pinzgau verhindert werden

In Zell am See droht der Thumersbach über die Ufer zu treten. Mit schwerem Gerät wird aktuell versucht, Verklausungen an der Brücke zu verhindern. Die Thumerbacher Landesstraße bleibt bis auf weiteres gesperrt. Die Lawinengefahr in den Hohen Tauern ist groß, im den Niederen Tauern und den Lungauer Nockbergen erheblich.

Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019 | Foto: Land Salzburg/BH Zell am See
  • Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau, 16. und 17. November 2019
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Unnötige Fahrten vermeiden

Der Katastrophenschutz des Landes empfiehlt daher, in den betroffenen Gebieten nicht notwendige Autofahrten zu vermeiden, die Gefahr von Dachlawinen, den Lawinenlagebericht und Informationen zur aktuellen Verkehrslage zu beachten.

Video aus St. Johann:


Die Salzach bringt Äste, Sträucher und ganze Baumstämme mit; Oberhalb der Straße Richtung St. Johann Alpendorf sind Geröll und Erdreich abgerutscht:

Auch in Restösterreich waren die letzten Tage wettertechnisch turbulent.
Mehr Informationen zu den Wetterkapriolen der letzten Tage lesen Sie hier.

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