Corona in Salzburg
Massentests finden bereits Mitte Dezember statt

Die Massentests in Salzburg wurden auf Mitte Dezember (12. und 13. Dezember) vorverlegt. Annaberg wird bereits am 1. und 2. Dezember durchgetestet – aufgrund einer aktuell äußerst hohen 7-Tage-Inzidenz. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Die Massentests in Salzburg wurden auf Mitte Dezember (12. und 13. Dezember) vorverlegt. Annaberg wird bereits am 1. und 2. Dezember durchgetestet – aufgrund einer aktuell äußerst hohen 7-Tage-Inzidenz.
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„Wir haben uns in Salzburg entschlossen, die Massentests schon am 12. und 13. Dezember durchzuführen. So gewinnen wir vor Weihnachten Zeit in Hinblick auf die Feiertage“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Der Fahrplan für die Corona-Schnelltests steht also. Annaberg ist aufgrund einer äußerst hohen 7-Tage-Inzidenz schon am 1. und 2. Dezember dran. Haslauer rechnet mit einer Beteiligung von 300.000 Menschen (60 % der Bevölkerung) an den Tests. Die Salzburger Freiheitlichen kritisieren Sinnhaftigkeit von der Massentestaktion.

SALZBURG. Nun ist es fix: in Salzburg finden die Massentests auf das Corona-Virus bereits Mitte Dezember statt. „Wir haben uns für diese frühen Termine entschieden, um Zeit zu gewinnen. Zeit für die Salzburgerinnen und Salzburger, um nicht über Weihnachten in Quarantäne zu müssen“, so Haslauer. 

So sieht der Fahrplan aus:

  • Am 1. und 2. Dezember wird die Bevölkerung von Annaberg-Lungötz getestet. Grund ist hier das extreme Infektionsgeschehen mit einer hohen 7-Tage-Inzidenz. In den vergangenen sieben Tagen gab es 47 Neuinfektionen, derzeit sind 60 Bewohner aktiv infiziert. 
    „Wir haben in Annaberg-Lungötz Handlungsbedarf. Hier müssen wir schnell Klarheit über die Situation bekommen. Das ist nur möglich, weil Land, Gemeinden und Einsatzorganisationen hier eng zusammenarbeiten"

    , erklärt Haslauer.

  • Am 5. und 6. Dezember sind zirka 11.000 Pädagogen aufgerufen, sich testen zu lassen.
  • Am 12. und 13. Dezember, also schon Mitte Dezember, ist die restliche Bevölkerung von Salzburg an der Reihe. Landeshauptmann Wilfried Haslauer rechnet mit 300.000, das sind zirka 60 Prozent der Bevölkerung. Experten rechnen damit, dass daraus zirka 4.000 aktiv infizierte Personen hervorgehen werden, die sonst wiederum andere unwissend anstecken könnten.
  • Parallel dazu wird das Bundesministerium für Inneres in Salzburg zirka 2.000 Polizisten testen lassen.

Die Massentests am 12 und 13. Dezember werden ähnlich wie eine Landtagswahl durchgeführt. Die Tests werden in den gewohnten 534 Wahllokalen stattfinden. Wenn das nicht möglich ist, werden die Gemeinden andere Örtlichkeiten bestimmen und auch darüber informieren.

Vorbereitungen in Annaberg laufen bereits

Die Vorbereitungen für das Screening in Annaberg-Lungötz laufen bereits auf Hochtouren. In enger Abstimmung mit der Gemeinde, den Einsatzorganisationen sowie der Landessanitätsdirektion, dem Katastrophenschutz und der Bezirkshauptmannschaft wird die Testung ähnlich wie bei einer Wahl abgewickelt. Bei einem positiven Ergebnis wird ein PCR-Test folgen.

„Wir sehen das auch als eine Möglichkeit, die Logistik für die Massentests am 12. und 13. Dezember zu optimieren, um dann bei zirka 300.00 Abstrichen salzburgweit möglichst effizient vorgehen zu können“

, erklärt Haslauer. 

Annabergs Bürgermeister Martin Promok unterstützt die Pläne der Durchtestung seiner Bevölkerung am 1. und 2. Dezember aktiv:

„Bisher blieben wir relativ verschont, aber jetzt hat es uns voll erwischt. Wir haben ein sehr dynamisches Infektionsgeschehen in der Gemeinde und mir ist es enorm wichtig, dass wir Klarheit bekommen. Durch die Testung haben wir die Chance, die Infektionsketten, die großteils nicht mehr nachvollziehbar sind, effektiv zu unterbrechen. Jedenfalls werden wir als Gemeinde bestmöglich die Durchführung unterstützen."

Er appelliert an die Annaberg-Lungötzer, möglichst zahlreich am Schnelltest teilzunehmen. An den Tests teilnehmen können: Alle ab dem vollendeten 10. Lebensjahr und auf Wunsch der Eltern auch jüngere Kinder.

So läuft ein Testtag im Detail ab:

  • 7 Uhr: Das Screening-Team wird getestet
  • Ab 8 Uhr: Der Test für die Bevölkerung beginnt
  • 19 Uhr: Ende des Testtages
  • Ab 19 Uhr: Start der PCR-Tests für die positiv Getesteten (nochmaliger Abstrich nötig, Zeitslot wird genau eingeteilt)

Information für die Bürger

Das Land Salzburg sowie die Gemeinden werden rechtzeitig und umfassend über die Massentests auf das Corona-Virus in Salzburg informieren. In Kürze geht dazu die Homepage www.salzburg.gv.at/coronatests online. Sie wird laufend aktualisiert und alle wichtigen Daten und Fakten beinhalten.

Freiheitliche hinterfragen Sinnhaftigkeit

„Für die einen ist es nur eine kostspielige Momentaufnahme. Für Kanzler Kurz vielleicht eine der teuersten PR-Aktionen der Welt“, bezeichnet heute Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek die in nicht ganz zwei Wochen startende Massentestaktion im gesamten Bundesgebiet. So werfe die Sinnhaftigkeit bisweilen nämlich große Fragen auf:

„Die Regierung nimmt hier für eine einzige Momentaufnahme über 50 Millionen Euro in die Hand. Nur um ein paar Wochen schlagzeilenfüllend auftreten zu können“

, so Svazek und führt aus: „Die einzige Zeit, die damit gewonnen ist, ist die der Bundesregierung, die nun verzweifelt versucht, die verjubelten letzten Monate medienwirksam zu kaschieren.“ 

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