Corona & Luftgüte
Mehr Sonne, weniger Verkehr, weniger Stickstoffidioxid
Covid-19 und die damit zusammenhängenden Beschränkungen wirkten sich auch im April deutlich auf die Luftgüte in Salzburg aus. Es gab weniger Verkehr, weniger Staus und auch weniger verkehrsbedingte Schadstoffe. Vor allem der Rückgang beim Stickstoffdioxid mit rund 40 Prozent an verkehrsnahen Messstellen war außerordentlich hoch. Österreichweit gesehen war der Monat der zweitsonnigste April der Messgeschichte und es war überdurchschnittlich warm.
SALZBURG. Die Feinstaubwerte lagen im April meist auf einem durchschnittlichen Niveau. Höhere Konzentrationen traten baustellenbedingt im Bereich der A10 Tauernautobahn bei Hallein auf. Und im Lungau wurde auch ein leichter Anstieg registriert, was auf einen Hausbrand zurückzuführen sein dürfte. Die Nächte im Lungau waren mit bis zu minus acht Grad noch sehr kühl. Der Feinstaubgrenzwert wurde aber an allen Tagen im April eingehalten.
Ozonkonzentration über den langjährigen Werten
Mit der stärker werdenden Sonneneinstrahlung rückt wieder der sommerliche Schadstoff Ozon in den Mittelpunkt. Die mittleren Konzentrationen lagen im Vormonat vor allem im Salzburger Zentralraum über den langjährigen Werten der vergangenen Jahre. Dies ist auf den vielen Sonnenschein zurückzuführen. Österreichweit gesehen war der Monat der zweitsonnigste April der Messgeschichte.
Überdurchschnittlich warm und trocken
Meteorologisch gesehen war es im Vormonat im Vergleich zum langjährigen Klimamittel überdurchschnittlich warm. Die Lufttemperaturen lagen in Mariapfarr um 1,4 Grad Celsius und in St. Veit im Pongau 3,4 Grad Celsius über den Mittelwerten des Vergleichszeitraums (1981 bis 2010). Es war im ganzen Land viel zu trocken, die Niederschlagsmengen reichten von 15 Prozent in Tamsweg bis 73 Prozent in Bischofshofen. Die Sonnenstunden erreichten 131 bis 162 Prozent der Klimamittelwerte.
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