Starkregen im Süden Salzburgs
Aus derzeitiger Sicht fällt im Süden Salzburgs mehr und länger Regen als erwartet. Ein Ende der Niederschläge wird erst Montagfrüh erwartet. Die Wetterwarnstufe für den Tauernbereich von Krimml bis nach Hüttschlag wurde auf "orange" angehoben. Im Lungau bleibt die Stufe "gelb". Behörden, Einsatzkräfte und Meteorologen beobachten die Entwicklung genau.
SALZBURG. Das Landesmedienzentrum informiert: In Bad Gastein wurden am Freitag schon 70 Millimeter Niederschlag pro Quatratmeter gemessen, auch im restlichen Pongau und im Pinzgau beschäftigen die Regenmengen Behörden und Einsatzkräfte. Und es wird bis Montagfrüh nicht aufhören, so die Prognose.
Wetterwarnung auf orange aufgestuft
„Die Wetterwarnung wurde von 'gelb' auf 'orange' aufgestuft und zwar gilt das vor allem für den Bereich der Tauern von Krimml bis Hüttschlag. Das heißt, es kann auch zu Einschränkungen im Verkehr kommen und zu Problemen bei der Stromversorgung kommen. Die Prognose von gestern wurde noch einmal nachgeschärft, es kommt aus derzeitiger Sicht noch mehr Regen und er dauert bis Montagfrüh“, so Norbert Altenhofer vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg.
Überflutungsgefahr
Aus derzeitiger Sicht kommt noch bis Montagfrüh viel Niederschlag, meist in Form von Regen dazu, die Schneedecke ist bereits durchweicht, das bedeutet lokale Überflutungsgefahr und eventuelle Probleme bei der Infrastruktur.
Verhaltensregeln und Tipps
Vermeiden Sie nicht notwendige Autofahrten
Beachten Sie die Gefahr von Dachlawinen
Informieren Sie sich über die aktuelle Verkehrslage (Straße, Schiene)
Beachten Sie den Lawinenlagebericht
Treffen Sie Vorkehrungen für mögliche Stromausfälle
Was in der Nacht auf heute (16. November) passiert ist:
Der starke Regen, die steigende Schneefallgrenze und der Südföhn haben in der vergangenen Nacht und auch heute die Einsatzkräfte vor allem im Pinzgau und Pongau gefordert. Im Raurisertal sind zwei Schlammlawinen auf Forststraßen abgegangen. Die Bewohner sind wohlauf und versorgt.
Bezirkshauptmannschaft, Einsatzkräfte, der Landesgeologische Dienst und die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind im Pinzgau seit es hell wurde dabei, sich ein ausführliches Bild von der Lage zu machen. „Mehrere kleinräumige Muren und einige Schlammlawinen beschäftigen uns“, sagt der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz. Er gibt einen Überblick über die Lage.
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