Corona in Salzburg
300.000 Salzburger zum Massentest erwartet

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Wir verzeichnen derzeit einen leichten Rückgang der Zahlen, allerdings auf sehr hohem Niveau. Die Reproduktionszahl liegt bei 1,05, sie war schon einmal bei 1,3. Die Verdoppelungszeit stieg auf heute 32,4 Tagen, sie lag schon einmal bei nur acht Tagen." | Foto: Land Salzburg
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  • Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Wir verzeichnen derzeit einen leichten Rückgang der Zahlen, allerdings auf sehr hohem Niveau. Die Reproduktionszahl liegt bei 1,05, sie war schon einmal bei 1,3. Die Verdoppelungszeit stieg auf heute 32,4 Tagen, sie lag schon einmal bei nur acht Tagen."
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Beim Land rechnet man mit 300.000 Salzburgern, die zum Massentest vor Weihnachten kommen werden. "Wir haben ein hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Niemand möchte Familienmitglieder anstecken. Daher glaube ich, dass die Möglichkeit zur Testung gut genutzt werden wird." 

SALZBURG. Eine Zwischenbilanz im Lockdown zieht Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute. Sein Resümee: "Wir haben einen hohen Infektionsstand in Salzburg, aber mit sinkender Tendenz." Eine gute Nachricht sei, dass wir seit ein paar Tagen mehr genesene als neu infizierte Personen verzeichnen. 

Zahl der Gesamtinfizierten sinkt

Die Zahlen von heute (23. November): Seit gestern (22. November) wurden 242 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland beträgt aktuell laut EMS 6.493 (-67).

Aktiv Infizierte nach Bezirken im Vergleich zur letzten Morgenmeldung:

  • Pongau 914 (-22)
  • Tennengau 613 (-31)
  • Lungau 203 (+11)
  • Stadt Salzburg 1.446 (-42)
  • Flachgau 1.757 (-11)
  • Pinzgau 1.560 (+28)

5.639 Personen in häuslicher Quarantäne

Derzeit befinden sich 228 Covid-19-Patienten im Spital, davon werden 24 auf der Intensivstation betreut. 5.639 Personen sind als Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne oder verkehrsbeschränkt. Den Gesundheitsbehörden wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet (im Alter von 75, 81, 84, 89 Jahren). Damit erhöht sich ihre Zahl auf 120.

Todesfälle nach Bezirke:

  • Pongau 39
  • Tennengau 14
  • Lungau 5
  • Stadt Salzburg 17
  • Flachgau 27
  • Pinzgau 18

Laut dem Landeshauptmann sei die abfallende Kurve der Infektionen besonders im Pongau und Tennengau positiv. 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: "Wir haben ein hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Niemand möchte Familienmitglieder anstecken. Daher glaube ich eher, dass die Möglichkeit gut genutzt werden wird."
  • Landeshauptmann Wilfried Haslauer: "Wir haben ein hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Niemand möchte Familienmitglieder anstecken. Daher glaube ich eher, dass die Möglichkeit gut genutzt werden wird."
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400 Gemeindemitarbeiter im Contact Tracing aktiv

Das Contact Tracing, das mittlerweile durch die Gemeinden unterstützt wird, funktioniere gut, so der Landeshauptmann. "Über 400 Gemeindemitarbeiter wurden bisher eingelernt und ermächtigt, gesundheitsbehördlich tätig zu werden. 57 Gemeinden sind bereits im Contact Tracing aktiv , die restlichen Gemeinden folgen im Laufe der Woche", sagt der Landeshauptmann. 

Senioren, die nicht ins Krankenhaus müssen, aber auch nicht im Seniorenheim bleiben können

Auch zur Entlastung der Krankenhäuser geht heute ein Teil des leerstehenden Gebäudes der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in der Stadt Salzburg in "Corona-Betrieb". Infizierten Personen aus Senioreneinrichtungen werden dorthin überstellt, die aufgrund ihres Krankheitsverlaufes nicht ins Krankenhaus müssen. „Das Quartier entlastet damit Seniorenwohnhäuser sowie die Spitäler gleichermaßen und hilft bei der Unterbrechung der Infektionsketten", sagt der Landeshauptmann. Weitere Plätze für solche Fälle wurden bzw. werden in der Ebene 1 in Mittersill, sowie in einem Haus in Tamsweg und in einem weiteren in der Stadt Salzburg eingerichtet. 

300.000 Salzburger zum Test erwartet; 1,5 Prozent werden positiv sein

Eine nächste Herausforderung werden die Massentests sein, die vor Weihnachten geplant sind.  "Wir haben uns die Durchführung und die Ergebnisse aus Südtirol angeschaut. Wir rechnen auch bei uns mit ca. 60 Prozent der Bevölkerung, die sich testen lassen werden. Das wären ca. 300.000 Personen in Salzburg", sagt der Landeshauptmann. Jetzt gelte es die Anzahl und Örtlichkeiten für die Teststraßen festzulegen und zu bestimmen, welches Personal die Tests durchführen darf. Das Land sei hier in enger Abstimmung mit dem Militär, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und den Salzburger Landeskliniken.

"Wir rechnen damit, dass rund 1,5 Prozent der getesteten Personen positiv sein werden. Das sind in Salzburg 3.500 bis 4.000 Menschen. Die Absonderung dieser Personen muss digital erfolgen."
Landeshauptmann Wilfried Haslauer 

Hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft 

Das wegen des Ausblicks auf Weihnachten und einer drohenden Quarantäne bei einer Positiv-Testung möglicherweise weniger Salzburger zum Massentest gehen könnten, glaubt der Landeshauptmann nicht: "Wir haben ein hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Niemand möchte Familienmitglieder anstecken. Daher glaube ich eher, dass die Möglichkeit gut genutzt werden wird."

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Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Wir verzeichnen derzeit einen leichten Rückgang der Zahlen, allerdings auf sehr hohem Niveau. Die Reproduktionszahl liegt bei 1,05, sie war schon einmal bei 1,3. Die Verdoppelungszeit stieg auf heute 32,4 Tagen, sie lag schon einmal bei nur acht Tagen." | Foto: Land Salzburg
Landeshauptmann Wilfried Haslauer: "Wir haben ein hohes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Niemand möchte Familienmitglieder anstecken. Daher glaube ich eher, dass die Möglichkeit gut genutzt werden wird."
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