WAHLERGEBNIS
Die Wahlkarten sind ausgezählt

Foto: pixabay

Nationalratswahl 2019 im Bundesland Salzburg

Ergebnis für Salzburg inklusive Wahlkarten:

Die Wahlkarten der Nationalratswahl 2019 sind in allen Bezirken des Landes ausgezählt. Zum vorläufigen Ergebnis des Wahlabends ergeben sich nur geringfügige Unterschiede. Stimmenstärkste Partei ist die ÖVP mit 46,4 Prozent der gültigen Stimmen (+ 8,7 Prozentpunkte/PP). Mit deutlichem Abstand folgen auf den Plätzen zwei die SPÖ mit 16,4 Prozent (-5,9 PP) und drei die FPÖ mit 13,7 Prozent (-10,7 PP). Auf dem vierten Platz folgen die Grünen mit 12,5 Prozent (+8,5 PP), Neos mit 8,4 Prozent (+2,7 PP), danach JETZT  1,4 Prozent (-2,1 PP im Vergleich zum Antreten 2017 als Liste PILZ), die KPÖunverändert mit 0,6 Prozent und mit 0,5 Prozent WANDL.

Wahlbeteiligung 76,1 Prozent

In Salzburg haben 76,1 Prozent der Wahlberechtigten an der Nationalratswahl teilgenommen, das sind um 4,6 Prozentpunkte weniger als 2017. Ungültig wählten 1,3 Prozent (2017: 1,1 Prozent). Am Donnerstag, 3. Oktober, werden noch Wahlkarten ausgezählt, die in fremden Regionalwahlkreisen abgegeben wurden. Erfahrungsgemäß sind das wenige. Endgültig wird das Wahlergebnis durch Beschluss der Landeswahlbehörde am 4. Oktober.

Die Grafik der Bezirksblätter bildet den tatsächlichen Auszählungsstand ab. Diese Zahlen können zu jenen vom Land Salzburg oder anderen Medien variieren. Der Grund: Bei den Bezirksblättern handelt es sich um die tatsächlich ausgezählten Stimmen, also um keine Hochrechnung!

FPÖ Salzburg: "Das ist kein Auftrag für eine Regierungsbeteiligung"

Volker Reifenberger, der landesweite Spitzenkandidat für die FPÖ wundert sich nicht, über das FPÖ-Ergebnis, das doch hinter den Erwartungen aus den Umfragen zurückliegt: "Die Entwicklungen der letzten Tage und Wochen, mit der Schmutzwäsche, die gewaschen wurde, fanden noch keinen Einzug in die Umfragen. Daher ist es kein Wunder, dass wir hinter den Prognosen zurückliegen. Enttäuscht bin ich aber natürlich trotzdem. Ich hätte schon an die Umfragewerte geglaubt bzw. darauf gehofft", so Reifenberger, der als Spitzenkandidat sein Mandat fixiert hat. "Darüber kann sich mich aber nur beschränkt freuen", so Reifenberger. Jetzt gelte es aber, sich das Vertrauen der Wähler zurückzuerkämpfen.
"Kein Auftrag für eine Regierungsbeteiligung"

Die Landesparteiobfrau Marlene Svazek sagt im ORF-Interview: "Wir haben es erwartet, aber es tut weh. Das ist kein Auftrag für eine Regierungsbeteiligung. Es wird keine Debatte über den Obmann geben."

Landeshauptmann Haslauer: "Damit habe ich nicht gerechnet"

Zufrieden mit dem Wahlergebnis zeigt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Gespräch mit den Bezirksblättern: "Ich freuen mich sehr über das bundesweit großartige Ergebnis. Wir haben mit dem Zulegen gerechnet, aber nicht mit so viel. Wenn man den Hochrechnungen für Salzburg glaubt, konnten wir hier +10 Prozentpunkte zulegen."

Zwei Befürchtungen haben man aber trotz guter Prognosen für den Wahltag gehabt, die sich nicht bestätigt haben: "Wir befürchteten eine niedrige Wahlbeteiligung, weil die Neuwahl kein Ruhmesblatt war. Das hat sich nicht eingestellt. Außerdem ist es immer gefährlich, wenn Prognosen eine Partei als Sieger handeln. Das lenkt die taktischen Wähler", so der Landeshauptmann.

Die Grünen: "Das ist ein Höhenflug"

Salzburger Grünen freuen sich über den hohen Zuwachs bei der Nationalratswahl 2019.
"Aktuell herrscht hier bei uns super Stimmung. Mit dem hätten wir nie gerechnet. Das ist geradezu ein Höhenflug nach 2017", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

"Dazu kommt, dass es so aussieht, als hätten wir in Salzburg das Mandat für Astrid Rössler fix. Das Freut uns doppelt", so Schellhorn. Der Erfolg gebühre vor allem Werner Kogler. "Er ist ein Kämpfer und hat das hervorragend gemacht. Außerdem hat uns die Fridays for Future-Bewegung geholfen. Klima, Umwelt, Natur, das sind unsere Themen. Damit konnten wir punkten."

Auch Astrid Rössler zeigt sich in ausgelassener Stimmung: "Das ist eine Riesenüberraschung und ein Geschenk", sagt sie im BB-Gespräch. Ich freuen mich über das Salzburger Direktmandat, das haben wir uns nicht erhofft." Astrid Rössler sei es bei dieser Wahl vor allem um's Comeback der Grünen gegangen. "Das haben wir geschafft. Es herrscht Aufbruchstimmung."

Neos: "Das beste Ergebnis von Neos und einer liberalen Partei jemals in Österreich"

"Wir werden das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler mit hervorragender Politik danken", sagt Andrea Klambauer, Neos-Landesrätin und zeigt sich erfreut über das Wahlergebnis für die "Pinken":

"Es ist das beste Ergebnis von Neos und einer liberalen Partei jemals in Österreich. Wir konnten mit unserer Politik deutlich mehr Wählerinnen und Wähler überzeugen. Unsere Sachpolitik im Nationalrat brachte uns dieses Wachstum."

SPÖ: "Sie hat gekämpft wie eine Löwin"

"Die Erwartungshaltung war eine andere", sagt Walter Steidl, Klubobmann der SPÖ-Landtagsfraktion gegenüber den Bezirksblättern. "So ehrlich muss man sein. Wir gratulieren aber den Grünen, dafür, dass sie den Einzug wieder schaffen."

Steidl dankt auch Pamela Rendi-Wagner: "Sie hat gekämpft wie Löwin. Dass wir das zweite Mandat abgeben müssen, ist enttäuschend. Wir hätten uns etwas anderes gewünscht. Wir gehen jetzt gleich in die Aufarbeitung des Ergebnisses, aber gegen die allgemeine Stimmung kann man machen, was man will. In Österreich ist die Stimmung auf der Seite der ÖVP."


Hier sehen Sie das Österreich-Ergebnis:



Alle Salzburger Bezirksergebnisse:

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Das könnte Sie auch interessieren: (Ergebnisse gibt es dazu ab 29.9., ca. 21:00 Uhr) 
>> Hier haben die Parteien österreichweit am besten abgeschnitten: 
www.meinbezirk.at/3645978
>> Hier haben die Parteien österreichweit am schlechtesten abgeschnitten:
www.meinbezirk.at/3648093

Lesen Sie auch:
Die Themenseite



Alle Infos zur Nationalratswahl gibt es auf unserer Themenseite.

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