Salzburger Jugendlandtag
Jugendliche in politischen Entscheidungsprozess integriert

Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz Salzburg wurden per Zufallsprinzip zum Jugendlandtag eingeladen.  | Foto:  Neumayr/Leo
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  • Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz Salzburg wurden per Zufallsprinzip zum Jugendlandtag eingeladen.
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60 junge Salzburger sind beim diesjährigen Jugendlandtag dabei.

SALZBURG. "Man muss das System verstehen und sehen, wie es funktioniert, um es schätzen zu können", sagt Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. Sie spricht vom Salzburger Landtag und erklärt damit die Motivation, einmal im Jahr den Jugendlandtag abzuhalten.  Mehr als 60 Jung-Abgeordneten zwischen 16 und 22 Jahren bereiteten sich am Wochenende in Hallein auf den Jugendlandtag am 4. Dezember 2018 vor.

"In einer Demokratie kommt es auf jeden Einzelnen an"

„Je früher junge Menschen die Möglichkeit bekommen, sich aktiv mit Demokratie zu beschäftigen, desto besser. Unser Ziel ist es, das persönliche Engagement der Jugendlichen zu stärken und ihr Bewusstsein dafür zu schärfen, dass es in einer Demokratie auf jeden Einzelnen ankommt“, so Pallauf.

Interessen abwägen und hinterfragen

Begleitet werden die Jugendlichen von Fachleuten aus den fünf Themengruppen Bildung und Beschäftigung, Lebensqualität und Miteinander, Europa, Medien und Information sowie Beteiligung und Engagement. Aus jedem Bereich werden zwei Anträge vorbereitet, die am 4. Dezember dem Landtag präsentiert werden. „Jugendliche lernen, unterschiedliche Interessen abzuwägen, zu hinterfragen und sich eine Meinung zu bilden. Sie erleben, wie spannend dieser Prozess und damit Politik sein kann", sagt Landesrätin Andrea Klambauer, welche die Jugendliche an diesem Tag begleitete.

Junge fordern strengeres Jugendschutzgesetz

"Die Jugendlichen sind immer sehr realistisch. Themen wie Mobilität, leistbares Wohnen und politische Bildung an Schulen sind immer dabei", erinnert sich die Landtagspräsidentin an die ersten beiden  Jugendlandtage (2016 und 2017). Nie sei es z.B. um die Legalisierung von Drogen, oder um mehr Freiheiten für die Jugend gegangen. "Im Gegenteil, vergangenes Jahr haben die Teilnehmer sogar ein strengeres Jugendschutzgesetz gefordert", sagt Pallauf.

"Tag der Aufklärung" umgesetzt

In einer zweiten Runde prüft die Landesregierung  die Anträge des Jugendlandtags auf ihre Umsetzbarkeit. Dass die Anträge nicht unbeachtet in Schubladen verschwinden, zeigt der "Tag der Aufklärung", der heuer erstmals am 4. Juli abgehalten wurde. "Es handelt sich dabei um die Umsetzung des Antrags Nummer 8 des Jugendlandtages 2016", erklärt die Landtagspräsidentin. An diesem Tag wurden Workshops zu den Themen Sucht, Gender, Anti-Rassismus, Mobbing und Sexualität angeboten.

Daten und Fakten zum Jugendlandtag:

  • Der Jugendlandtag findet am Dienstag, 4. Dezember 2018, von 8 bis 16.15 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal (Kranzlmarkt 1, Salzburg) statt.
  • Die Ermittlung der Teilnehmende erfolgte durch eine zufällige Auswahl von 800 Jugendlichen aus dem Melderegister, zumindest zwei aus jeder Gemeinde aus allen Bezirken.
  • 70 Jugendliche haben heuer ihr Interesse bekundet.
  • Teilnehmende müssen zwischen 16 und 20 Jahre alt sein und im Bundesland Salzburg wohnen.
  • Beim Jugendlandtag 2017 diskutierten rund 50 Jugendliche und behandelten dabei zwölf Anträge.
Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz Salzburg wurden per Zufallsprinzip zum Jugendlandtag eingeladen.  | Foto:  Neumayr/Leo
Start der Vorbereitungen zum Salzbruger Jugendlandtag 2018: Josef Hörmandinger, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Marietta Oberrauch und Landesrätin Andrea Klambauer. | Foto: Neumayr/Leo
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