Unsere Erde
Nur noch Ökostrom bis 2030 – so soll das in Salzburg funktionieren

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Bundesministerin Leonore Gewessler. | Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
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Rund Dreiviertel des Salzburger Stroms kommen derzeit aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 müssen es hundert Prozent sein. Dafür braucht es vor allem den massiven Ausbau bei Wind- und Wasserkraft.  

SALZBURG. Bis 2030 soll Österreich seinen Strom komplett aus heimischen und erneuerbaren Quellen produzieren. Den gesetzlichen Weg dorthin beschloss der Nationalrat mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Damit soll Strom aus erneuerbarer Erzeugung der erste klimaneutrale Sektor in Österreich sein. 

Bundesministerin Leonore Gewessler.

Ökostrom-Anteil in Salzburg stagniert seit Jahren

Aktuell liegt der Ökostrom-Anteil in Salzburg bei zwischen 76 und 78 Prozent. "Damit liegen wir zwar über dem Österreichschnitt von 73 Prozent, aber die Zahl stagniert seit vielen Jahren", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne). "Das neue Gesetz soll als Turbo wirken." Förderungen wird es von Bund und Land in allen Bereichen geben – und zwar für Privatpersonen ebenso, wie für kleine und mittlere Unternehmen. 

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn
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Das sind die konkreten Ausbauziele für erneuerbare Energie in Salzburg bis 2030:

  • Ausbau der Wasserkraft um 220 Gigawattstunden (GWh)
  • Ausbau Windkraft um 250 Gigawattstunden
  • Ausbau der Photovoltaik um 500 Gigawattstunden
  • Ausbau Kraft-Wärme-Kopplung um 80 Gigawattstunden

Leistungssteigerungen bei bestehenden Wasserkraftwerken 

Das Ziel im Bereich Wasserkraft sieht Landesrat Schellhorn erreichbar. "Mit den neuen Wasserkraft-Projekten, die wir schon in der Pipeline haben und Leistungssteigerungen bei bestehenden Kraftwerken, die gerade geprüft werden, ist das Ziel umsetzbar." 

Das Ziel im Bereich Wasserkraft sieht Landesrat Schellhorn erreichbar: "Mit den neuen Wasserkraft-Projekten, die wir schon in der Pipeline haben und Leistungssteigerungen bei bestehenden Kraftwerken, die gerade geprüft werden, ist das Ziel umsetzbar."  | Foto: Verbund / Wolfgang Syrowatka
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"Windsfeld hat gute Chancen auf Realisierung"

Mit rund 25 Windrädern will man die Ziele beim Ausbau der Windkraft erreichen. Immer wieder sind in der Vergangenheit aber Projekte an Gegenwind von Bürgern, Gemeinden und Gesetzen – z. B. aus dem Naturschutz – gescheitert. Hier sieht Schellhorn aber positive Signale, die aus Flachau (Pongau) kommen: "Dort haben die Windräder am Windsfeld realistische Chancen auf Umsetzung. Im Gemeinderat wurden die Änderungen des räumlichen Entwicklungsgesetzes kürzlich einstimmig über alle Fraktionen hinweg beschlossen", so Schellhorn. 

Mit rund 25 Windrädern will man die Ziele beim Ausbau der Windkraft erreichen. Landesrat Schellhorn sieht positive Signale aus Flachau (Pongau) kommen. | Foto: Symbolfoto: Franz Neumayr
  • Mit rund 25 Windrädern will man die Ziele beim Ausbau der Windkraft erreichen. Landesrat Schellhorn sieht positive Signale aus Flachau (Pongau) kommen.
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Energiegemeinschaften

Neu ist die Implementierung sogenannter „Erneuerbare-Energiegemeinschaften“, zu welchen sich Bürger zusammenschließen können, um regionale und nachhaltige Energie zu produzieren – zum Beispiel über Kleinkraftwerke. Der Strom wird einerseits gemeinsam genutzt, andererseits über die „BürgerInnen-Energiegemeinschaften“ auch Menschen in gewisser Entfernung zur Verfügung gestellt werden können. In weiterer Folge sei es auch denkbar, dass diese Energiegemeinschaften als Anbieter auf dem Strommarkt agieren könnten. Die Informationsstelle dafür ist im Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) eingerichtet.

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