Regionale Lebensmittel
"SalzburgerLand" Herkunftszertifikat schafft Sprung in Gastronomie

Ernst Pühringer (Fachgruppenobmann Gastronomie WKS), Landesrat Josef Schwaiger (Obmann des Vereins Salzburger Agrar Marketing), Rupert Quehenberger (Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg) sowie Leo Bauernberger (Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH). (v.l.) | Foto: Djuhic / Salzburger Landwirtschaft
  • Ernst Pühringer (Fachgruppenobmann Gastronomie WKS), Landesrat Josef Schwaiger (Obmann des Vereins Salzburger Agrar Marketing), Rupert Quehenberger (Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg) sowie Leo Bauernberger (Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH). (v.l.)
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Künftig können wir bei ausgewählten Wirten Gerichte mit "SalzburgerLand" herkunftszertifizierten Produkten bestellen.  

SALZBURG. Das "SalzburgerLand" Herkunftszertifikat hat es in die Gastronomie und Hotellerie geschafft. Nachdem Konsumenten seit neun Monaten regionale Lebensmittel – als solche mit dem runden Sigel ausgewiesen – bei den Landwirten, online und in ausgesuchten Betrieben erwerben können, gelingt nun der Sprung in die Gastronomie.

"Aktuell können wir 800 verschiedene zertifizierte Produkte von 130 Salzburger Lebensmittelproduzenten vorzeigen", sagt Landesrat und Obmann des Salzburger Agrar Marketings, Josef Schwaiger. "Der Schritt in die Gastronomie ist ein entscheidender und er kommt früher als erwartet." 

Nur Gericht, nicht Betriebe ausweisen

Gemeinsam mit Branchenvertretern der Wirtschaftskammer sowie relevanten Partnern aus Gastronomie und Landwirtschaft wurden ein Kriterienkatalog sowie ein strenges Zertifizierungsverfahren erstellt. Wer den Anforderungen entspricht, kann einzelne Gerichte in den Speisekarten künftig mit dem runden Sigel auszeichnen. "Voraussetzung dafür ist, dass die Hauptzutat bzw. primäre Zutaten des Gerichts 'SalzburgerLand' herkunftszertifizierte Produkte sind. Alle Beilagen müssen zumindest aus Österreich sein", sagt Günther Kronberger, Geschäftsführer des Salzburger Agrar Marketing.

Strenge Kontrollen garantieren Glaubwürdigkeit

"Wenn ein Betrieb interessiert ist, kann er sich bei uns melden und wir schicken einen Berater vorbei, der aufzeigt, wo die regionalen Produkte zu beziehen sind. Das ganze ist für die Gastronomie natürlich freiwillig", so Kronberger. Innerhalb der ersten sechs Monate wird es zu unangemeldeten Kontrollen kommen. Der Wirt muss belegen können, wo die Produkte für das angemeldete Gericht herkommen.

AGM und Hogast als Partner

Möglich wird der Einstieg in die Gastronomie und Hotellerie auch durch die Angebotspalette im Gastronomie-Großhandel. In Kooperation mit der Alpenrind GmbH bietet AGM deren gesamtes, herkunftszertifiziertes Sortiment an Salzburger Rindfleisch sowie eine Vielzahl weiterer "SalzburgerLand"-Produkte an. Anhand von Bezugsquellenlisten samt Produktdatenblättern wird die ausgezeichnete "SalzburgerLand" Lebensmittel-Palette für die Gastronomie bei diesem Einkaufspartner sichtbar. Auch die Einkaufsgenossenschaft Hogast ist Partner vom „SalzburgerLand" Herkunftszertifikat in der Gastronomie.

Liefersicherheit: "Nicht jeder will dabeisein"

„Als Interessensvertreter der Gastronomie begrüßen wir Initiativen, die Österreich als DIE Kulinarik-Destination Europas positionieren wollen. Viele Gäste besuchen Salzburg wegen des hervorragenden Essens und der Spezialitäten der Region. Regionalität hat sich zu einem Trend entwickelt und Gäste wissen es zu schätzen, wenn regional gekocht wird“, sagt Ernst Pühringer, Fachgruppenobmann Gastronomie der Wirtschaftskammer Salzburg. "Ein neues Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem ermöglicht den Betrieben eine Positionierung als Leitbetrieb für geprüfte Qualität und nachvollziehbare Regionalität. Das ist gut." Zum Thema Liefersicherheit sagt Pühringer:

"Wir haben in Salzburg aktuell 6.600 Betriebe in der Gastronomie und Hotellerie. Alle können, wollen und sollen auch nicht Partner des Zertifikats werden. Jeder hat ein eigenes Betriebskonzept. Zu jedem passt das Herkunftszertifikat auch nicht. In dieser Form der Freiwilligkeit kann das durchaus funktionieren."

Das "SalzburgerLand" Herkunftszertifikat hat 2019 übrigens den Regionalitätspreis der Bezirksblätter gewonnen. Lesen Sie >>HIER<< mehr darüber.

Mehr zum "SalzburgerLand" Herkunftszertifikat:

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