Coronavirus in Salzburg
So soll der Schulstart im Herbst funktionieren
Schulgipfel in Salzburg soll offene Fragen für den Schulbeginn klären. Geht es nach der zuständigen Landesrätin sollen Schulklassen mit dem Familienverband gleichgestellt und auch danach behandelt werden.
SALZBURG. Bildungslandesrätin Maria Hutter lud zum Schulgipfel mit allen wesentlichen Akteuren im Bildungssystem ein. Basierend auf dem Konzept des Bundes wurden Handlungsrichtlinien für die Salzburger Schulen diskutiert und erarbeitet. Ziel ist es, den Schulstart im Herbst so „normal“ wie möglich ablaufen zu lassen.
Schulklasse mit Familienverband gleichstellen
„Für ein funktionierendes Wintersemester wird es entscheidend sein, dass wir eng abgestimmt, regional, mit Augenmaß vorgehen. Eine Schulklasse soll möglichst einem Familienverband gleichgestellt sein und hier auch die entsprechenden Maßstäbe angesetzt werden“, sagt Landesrätin Maria Hutter. Das Gremium soll ab jetzt regelmäßig zusammentreffen.
Was der Bund vorgibt
Auch die Umsetzung der Bundesvorgaben wurde diskutiert und versucht, eine gute Handhabe im Praxisbetrieb zu finden. Neben dem Hygiene- und Präventionshandbuch, gilt es allgemeine Hygienebestimmungen sowie die "Corona-Ampel" zu berücksichtigen.
Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Masken und Krisenteam
Derzeit werden in Salzburg durch die Schulerhalter die Desinfektionsmittel aufgefüllt und vom Land Salzburg Mund-Nasen-Masken auf Vorrat gekauft. Die Unterlagen beziehungsweise Vorgaben des Bildungsministeriums wurden gestern (26. August) an die Schulen versandt und werden jetzt dort umgesetzt. Beispielsweise muss an jedem Standort ein Krisenteam installiert werden, das vor Ort auf das neue Semester vorbereitet.
„Die klaren Vorgaben und die gute Abstimmung sind ein gutes Fundament für den Schulstart. Durch die enge Abstimmung und die nun laufende Kommunikation aller Beteiligten sind wir in Salzburg sehr gut vorbereitet."
Bildungsdirektor Rudolf Mair
Das verlangt die Ampel:
Das Ampelsystem des Gesundheitsministeriums hat wesentlichen Einfluss auf die Regeln in der Schule:
Grün: normaler Unterricht;
Gelb: Maskenpflicht außerhalb der Klasse; Turnen findet nur im Freien oder unter Auflagen in der Halle statt, gesungen wird im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz;
Orange: Schulveranstaltungen werden ausgesetzt. Es wird nicht mehr in geschlossenen Räumen gesungen und die über 15-Jährigen wechseln in den Heim-Unterricht.
Rot: Heimunterricht und Notbetreuung;
"'Roter' Bezirk bedeutet nicht gleich 'rote' Schulen"
Geht es nach der zuständigen Landesrätin, soll eine rote Ampel in einem Bezirk nicht automatisch die Schließung aller Schulen zur Folge haben. "Vor allem nicht, wenn sich Infektionen regional eingrenzen lassen“, so Hutter.
Verdachtsfall separieren, Eltern und Gesundheitsbehörde verständigen
Vorgehensweise im Verdachtsfall: Sollte in einer Schule ein Corona-Verdachtsfall auftreten, wird die betroffene Person sofort in einen separaten Raum gebracht. Handelt es sich um ein Schulkind werden die Erziehungsberechtigten informiert. Parallel dazu wir die Gesundheitsbehörde verständigt, die die weitere Vorgehensweise festlegt. „Entscheidend ist, dass die Verhaltens- und Hygienerichtlinien eingehalten werden. Generell gilt, wie auch vor Corona, dass kranke Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben sollen“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
>>HIER<< lesen Sie mehr zu den Vorgaben des Bundes.
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